Merz verteidigt außenpolitisches Engagement gegen Kritik

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zeigt Unverständnis über Angriffe auf seinen starken Fokus auf Außenpolitik zu Beginn seiner Amtszeit.

08.09.25 14:22 Uhr | 74 mal gelesen

Bei der Botschafterkonferenz im Auswärtigen Amt betonte Bundeskanzler Friedrich Merz, dass heute Themen wie Innen-, Wirtschafts-, Handels- und Migrationspolitik nicht mehr losgelöst von außen- und sicherheitspolitischen Fragestellungen betrachtet werden könnten. Die klassischen Grenzen zwischen Innen- und Außenpolitik seien verschwommen, weshalb ihm die mitunter geäußerte Kritik an seinem ausgeprägten außenpolitischen Engagement in der Anfangsphase seiner Kanzlerschaft unverständlich erscheine. Die außenpolitischen Aktivitäten der Bundesregierung seien darauf ausgerichtet, Frieden, Freiheit und Wohlstand im Inland zu sichern. Dieses Leitbild solle auch die Arbeit der deutschen Auslandsvertretungen prägen, so Merz. Er kritisierte zudem die Vorstellung, man könne sich vor externen Konflikten und Herausforderungen abschotten, als trügerisch: Deutschlands enge Beziehungen zu seinen Nachbarländern verdeutlichten vielmehr, dass innen- und außenpolitische Entscheidungen eng miteinander verflochten seien.

Neben den im Artikel geschilderten Aussagen von Friedrich Merz nimmt in Deutschland aktuell die Diskussion um die Rolle der Außenpolitik bei innenpolitischen Herausforderungen weiter zu. Angesichts globaler Krisen – wie dem Krieg in der Ukraine, Lieferkettenproblemen oder Migrationsbewegungen – betonen zahlreiche Politiker und Experten, dass Außenpolitik und Innenpolitik stärker denn je zusammenwirken müssen, um Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu finden. Internationale Kooperation in Sicherheits-, Wirtschafts- und Klimapolitik gilt dabei als essentiell, wie aktuelle Medienberichte und Analysen zeigen, was Merz' Standpunkt in der Debatte unterstreicht.

Schlagwort aus diesem Artikel