Neuer Wachstumsschub: Bikeleasing gründet mit DECATHLON PULSE ein internationales Bündnis

Uslar – Die Bikeleasing-Gruppe, einer der führenden Player im Bereich nachhaltiger Mitarbeitervorteile durch Dienstrad-Leasing, setzt auf eine enge strategische Partnerschaft: DECATHLON PULSE, die Innovations- und Beteiligungseinheit von DECATHLON, übernimmt den Mehrheitsanteil an Bikeleasing von Brockhaus Technologies AG. Damit stellen die Unternehmen wichtige Weichen für internationales Wachstum und die Zukunft moderner Mobilitäts-Konzepte. Der Deal muss noch von Behörden und Aktionären abgesegnet werden.

heute 10:44 Uhr | 21 mal gelesen

Manchmal verändern sich Dinge schneller, als man denkt – auch im Wirtschaftskosmos. Die Brockhaus Technologies AG gibt nach etlichen Jahren intensiver Entwicklung die Mehrheit an der Bikeleasing-Gruppe ab. Wer übernimmt? Kein Geringerer als DECATHLON PULSE, der armstarke Innovationsarm des französischen Sportgiganten DECATHLON. Damit startet Bikeleasing in eine Ära, in der nachhaltige Mobilität und attraktive Mitarbeiter-Benefits grenzenlos wachsen sollen. Etwas überraschend: Der Charakter der Bikeleasing-Gruppe bleibt bestehen, sowohl bei Teams, Marken als auch bei den Unternehmensköpfen. Gründer Bastian Krause und Paul Sinizin drücken weiterhin die Knöpfe – was für alle, die sich Kontinuität wünschen, wohl eine Erleichterung darstellt. Klar: Für Kunden, Partner im Handel und Angestellte ändert sich erstmal wenig. Aber im Hintergrund bahnt sich Zukünftiges an. Der Clou an dieser Allianz ist der internationale Hebel. Mit DECATHLONs globalen Verbindungen dürften plötzlich ganz andere Märkte in den Blick rücken – und zwar nicht irgendwie, sondern strukturiert, mit Hilfe eines vernetzten Netzwerkes und sportlicher Power. Solch eine Expansion hat natürlich einen gewissen Reiz und birgt gleichzeitig Unsicherheiten: Schafft man es, die Unternehmenskultur beizubehalten? Werden neue Märkte wirklich genauso leicht erschlossen wie erhofft? Es bleibt spannend. DECATHLON PULSE jedenfalls will ein Umfeld schaffen, in dem innovative Unternehmen wie Bikeleasing groß werden. Bikeleasing, derweil seit 2015 Pionier für digitale Plattformen, Versicherungen und Leasingangebote rund ums Fahrrad, zählt heute über 80.000 Firmenkunden mit einer beeindruckenden Zahl von 4 Millionen Beschäftigten quer durch Deutschland und Österreich. Die berühmten Marken unter dem Dach (Bikeleasing-Service, Probonio, Bike2Future, Lesora) bleiben erhalten, wie man versichert. Mit der neuen Dynamik im Rücken verspricht man sich Wachstum, mehr Innovationskraft und einen stärkeren Nutzen für Unternehmen und deren Mitarbeiter. Let's see – wie das manchmal so ist mit großen Plänen und neuen Partnern.

Die Partnerschaft von Bikeleasing und DECATHLON PULSE setzt auf die Synergie zweier erfahrener Akteure im Segment nachhaltiger Mobilität und Benefit-Systeme. Während der Mehrheitsverkauf an DECATHLON PULSE die Internationalisierung wesentlich erleichtern soll, bleibt das operative Geschäft in bekannten Händen und der Fokus auf Innovation und Kundennähe erhalten. Gleichzeitig beobachten Marktbeobachter eine zunehmende Konsolidierung im MobilityTech-Sektor, nicht zuletzt, weil Dienstrad-Leasing in Deutschland seit der Gesetzesänderung 2012 als Sachbezug einen starken Nachfrageschub erlebte. Aktuelle Recherchen zeigen: In ganz Europa wächst das Interesse am betrieblichen Fahrrad-Leasing weiter rasant – und Wettbewerber wie JobRad und Lease a Bike investieren massiv in Plattformtechnologien sowie B2B-Angebote. Zudem stehen Fragen der Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit stärker im Vordergrund, unter anderem, da die Europäische Union politisch auf eine Verkehrs- und Mobilitätswende drängt. DECATHLON selbst plant, mit Pulse vermehrt in digitale Dienste und smarte Mobilitätslösungen zu investieren und dabei Umweltaspekte als zentrales Entscheidungskriterium zu verankern. Schließlich gilt das Jobrad-Modell auch vor dem Hintergrund von CO₂-Zielen als zukunftsweisend, aber die Implementierung über Landesgrenzen hinweg bleibt eine Herausforderung – gerade, wenn Versicherung, Steuerrecht oder regulatorische Hürden unterschiedlich ausfallen.

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