Rückgang der Importpreise im Juli 2025

Im Juli 2025 lagen die Importpreise um 1,4 Prozent niedriger als im Vorjahr, berichtet das Statistische Bundesamt.

29.08.25 08:54 Uhr | 79 mal gelesen

Laut aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamts sanken die Einfuhrpreise im Juli 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,4 Prozent, wie bereits im Juni 2025. Im Monatsvergleich mit Juni 2025 ergab sich ein Rückgang der Importpreise um 0,4 Prozent. Die Exportpreise erhöhten sich im Juli 2025 hingegen um 0,6 Prozent gegenüber Juli 2024, fielen jedoch gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent. Besonders der Preisverfall bei Energie (-12,5 Prozent im Jahresvergleich) beeinflusste die Entwicklung maßgeblich. Rohöl, Steinkohle und Mineralölerzeugnisse verbilligten sich im Vorjahresvergleich deutlich, während Strom um 30,5 Prozent teurer wurde. Die Importpreise ohne Energie lagen um 0,2 Prozent unter dem Vorjahr. Landwirtschaftliche Einfuhren, insbesondere Rohkaffee, Speisezwiebeln und Kartoffeln, verteuerten sich teilweise stark. Im Exportbereich trieben insbesondere Konsum- und Investitionsgüter sowie Nahrungsmittel wie Kaffee die Preissteigerungen, während Zuckerexporte günstiger wurden.

Die Importpreise sanken im Juli 2025 zum zweiten Mal in Folge um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Hauptgrund dafür ist der weiterhin starke Rückgang der Energiepreise, insbesondere von Erdöl und Steinkohle, während Strom und zahlreiche Konsumgüter, vor allem im Nahrungsmittelbereich, teils erheblich teurer wurden. Auch aktuelle Berichte anderer wirtschaftsjournalistischer Quellen bestätigen weiterhin eine insgesamt moderate Inflation, wobei sich insbesondere volatile Energiemärkte und Lieferkettenprobleme auf einzelne Preisgruppen auswirken. Internationale Trends zeigen, dass die europäischen Erdgas- und Strommärkte weiterhin starken Preisschwankungen unterliegen – unter anderem wegen geopolitischer Unsicherheit und Engpässen bei Energieimporten. In aktuellen Analysen berichten einige Medien vom Preisanstieg für Lebensmittel in Deutschland, getrieben vor allem durch Extremeinflüsse bei Grundnahrungsmitteln wie Kaffee und Orangensaft. Trotz gesunkener Energiepreise ist eine Entlastung für Verbraucher bisher kaum spürbar, weshalb Ökonomen künftig verstärkte Preisvolatilität und Unsicherheiten bei Import- und Exportpreisen erwarten.

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