Rückkehr der „Dillingen“: Minenjagd und Teamgeist nach NATO-Einsatz

Kiel, Dezember 2025 – Das Minenjagdboot „Dillingen“ kommt pünktlich zur besinnlichen Jahreszeit wieder im Heimathafen an. Nach sechs fordernden Monaten im Dienst der Standing NATO Mine Countermeasures Group 1 (SNMCMG1) freuen sich Besatzung und Gäste – darunter ein portugiesisches Taucherteam – auf ein verdientes Wiedersehen mit Familie und Freunden.

heute 14:24 Uhr | 16 mal gelesen

Die Monate auf See waren für die Crew der „Dillingen“ alles andere als alltäglich. Sogar ein Wechsel an der Spitze fand während des schaukelnden Einsatzes statt: Der Kommandant verabschiedete sich in Richtung eines neuen Postens, und Korvettenkapitän Alexander Stolze sprang ins kalte Wasser. Typisch Team Marine: Gewisse Umstellungen mussten sich erst setzen – das bedeutete neue Schwerpunkte, eingespielte Routinen kamen ins Wanken, und trotzdem schweißte das die Mannschaft noch mehr zusammen. Stolze resümiert augenzwinkernd: "Gemeinsam wachsen – ja, das hat funktioniert, manchmal sogar gegen die eigenen Erwartungen." Die Arbeitsatmosphäre stimmte, besonders, weil das Miteinander zwischen den multinationalen Einheiten fast von selbst „lief". Ob bei den Manövern wie Northern Coast oder Freezing Winds: Präsenz zeigen, Altmüll beseitigen und Seite an Seite agieren, das war der Alltag an Bord. Jahrelang liegen Weltkriegs-Altlasten am Meeresboden wie verschlossene Kapitel – die Crew der „Dillingen“ hat mit 419 Suchkontakten und neun Sprengungen ein paar dieser Kapitel gestrichen. Jetzt beginnt für die Seeleute wieder „Landgang“ – und für die Gäste aus Portugal der Heimweg nach Süden. Hintergründig betrachtet, ist die „Dillingen“ Teil eines NATO-Konzepts, das auf rasche Einsatzfähigkeit und gemeinsames Training setzt. Die Standing NATO Mine Countermeasures Groups patrouillieren permanent in Nord- und Ostsee und sichern mit modernen Mitteln wichtige Seewege, schrecken potenzielle Risiken ab und üben enge Kooperation. Die rasche Eingreiftruppe (NRF) samt Speerspitze, gibt der Allianz zusätzliche Flexibilität in Krisenzeiten. Regelmäßige gemeinsame Übungen schärfen die Fähigkeiten und stärken, nicht ganz nebensächlich, auch das Gemeinschaftsgefühl. Und manchmal heißt „Minenräumen“ dann auch: Vergangenheit aufräumen, damit Gegenwart und Zukunft sicherer werden.

Das Minenjagdboot „Dillingen“ kehrt nach sechs Monaten NATO-Einsatz in Kiel zurück. Die 41-köpfige Besatzung, darunter ein portugiesisches Minentaucher-Team, hat nicht nur an mehreren internationalen Übungen teilgenommen, sondern auch zahlreiche Altlasten – Minen und Munition aus den Weltkriegen – in der Ostsee beseitigt. Mit 419 identifizierten Unterwasserkontakten und neun Sprengungen leistete die Crew einen konkreten Beitrag zur Sicherheit der Schifffahrt in Nord- und Ostsee – ein Aspekt, der in anderen Medienberichten, etwa auf www.dw.com, zudem vor dem Hintergrund der strategischen Bedeutung der Region für die NATO und die Handelswege Europas diskutiert wird. In aktuellen Beiträgen von Zeitungen wie der Süddeutschen Zeitung und dem Spiegel wird zudem die verstärkte Zusammenarbeit Europas in der Ostsee betont, auch im Kontext russischer Aktivitäten und der wachsenden Bedeutung von Minenräumoperationen als Teil einer umfassenden Abschreckungsstrategie (vgl. www.sueddeutsche.de, www.spiegel.de). Damit verbindet sich der konkrete Beitrag der „Dillingen“ unmittelbar mit den großen sicherheitspolitischen Debatten, die Europa aktuell bewegen. Ergänzt wird dies durch Hinweise auf die fortlaufende technologische Weiterentwicklung im Bereich der Minenabwehr, wie sie etwa auf energieblogger.net in Hinsicht auf Sensorik und Drohneneinsatz beschrieben wird.

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