Neuer Abschnitt bei der Johanniter-Unfall-Hilfe: Christian Meyer-Landrut verlässt den Bundesvorstand

Berlin – Bei der Johanniter-Unfall-Hilfe steht ein personeller Wechsel auf Führungsebene bevor: Christian Meyer-Landrut, der dem Bundesvorstand seit 2021 unentgeltlich angehört, legt sein Amt Ende 2025 nieder.

heute 14:25 Uhr | 16 mal gelesen

Das Präsidium der Johanniter-Unfall-Hilfe hebt den engagierten Einsatz von Christian Meyer-Landrut ausdrücklich hervor und bedankt sich für seine erfolgreiche Arbeit im Bundesvorstand. Seine Aufgaben werden künftig federführend von Thomas Mähnert und Oliver Meermann übernommen, die bereits hauptamtlich für die Johanniter tätig sind. Rückblickend betrachtet Meyer-Landrut seine Zeit bei den Johannitern – angefangen im regionalen Vorstand in Ostthüringen über das Ehrenamt im Landesverband Sachsen-Anhalt/Thüringen bis hin zur Bundesebene – als eine Phase voller bedeutsamer Erfahrungen und bewegender Herausforderungen. 'Viele Erlebnisse und Themen sind mir in Erinnerung geblieben, und ich bin stolz, Teil dieser Organisation gewesen zu sein', resümiert Meyer-Landrut. Seine Verbundenheit zur JUH will der erfahrene Ehrenamtler auch nach seinem Ausscheiden bewahren. Hintergrund: Die Johanniter-Unfall-Hilfe zählt zu den größten deutschen Hilfsorganisationen. Mit über 33.000 Beschäftigten, rund 44.000 ehrenamtlichen Engagierten sowie etwa 1,2 Millionen Fördermitgliedern sind ihre Aufgaben breit gestreut: vom Rettungsdienst und Katastrophenschutz bis hin zu Jugendarbeit, Mobilitätshilfen, Hospizarbeit oder internationaler humanitärer Unterstützung. Eine beeindruckende Bandbreite gesellschaftlichen Engagements, hinter der eine facettenreiche, nicht immer glamouröse, aber immens wichtige Arbeit steht.

Der Wechsel im Bundesvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe rückt das ehrenamtliche Engagement im gemeinnützigen Sektor wieder verstärkt in den Blick. Christian Meyer-Landrut, der bereits auf eine lange Laufbahn innerhalb der Organisation zurückblickt, gibt zum Jahresende 2025 seinen Posten ab, was auch gewisse Kontinuität garantiert, da erfahrene Amtskollegen die Leitung übernehmen. Aktuelle Berichterstattungen aus verschiedenen Medien zeigen zudem: Allgemein nimmt der Fachkräftemangel im sozialen Bereich zu, wodurch ehrenamtliche Mitarbeitende eine immer größere Bedeutung erhalten – und Entscheider, die aus Überzeugung und nicht aus Karrieregründen Verantwortung tragen, werden als Vorbild diskutiert. In den letzten 48 Stunden wurde etwa die Zukunft ehrenamtlicher Arbeit mehrfach von Expert*innen thematisiert, besonders hinsichtlich der aktuellen Krisen (zum Beispiel bei zivilem Katastrophenschutz und medizinischer Erstversorgung). Außerdem diskutierten mehrere Leitmedien, wie die Digitalisierung und der demografische Wandel den Bereich sozialer Dienstleistungen – und damit Organisationen wie die Johanniter – vor große, aber auch spannende Aufgaben stellen.

Schlagwort aus diesem Artikel