Wer ehrlich ist, wird zugeben: Die Vorstellung, das eigene Firmendach in eine riesige Solaranlage zu verwandeln, klingt zwar nach Umweltgewissen, aber auch nach Ärger, Kosten und Unsicherheiten. Die Vorbehalte sind verständlich – Investitionen in dieser Größenordnung machen niemandem Spaß, schon gar nicht, wenn die Technik noch Wartung erfordert. Oliver vom Lehn von der Apricus Gruppe kennt diese Sorgen aus Gesprächen nur zu gut. Seine Herangehensweise: Warum sollte eine Firma Brachland verschenken, wenn es zu Geld und gutem Image gemacht werden kann? Wer den Strombedarf der Firma und vielleicht noch hunderter Haushalte nachhaltig decken könnte – und das, ohne selbst zum Solarexperten werden zu müssen?
Die Lösung der Apricus-Gruppe: Firmen stellen ihre Dächer bereit, um alles andere kümmert sich das erfahrene Team. Pragmatismus statt Perfektionismus – zum Beispiel beim Projekt auf dem Dach der EURO-Filter GmbH. 5.000 Solarmodule liefern nicht nur Strom für eigene Produktionsanlagen, sondern speisen auch grüne Energie ins öffentliche Netz ein. Das Ergebnis: Über 650 Dortmunder Haushalte profitieren davon, gleichzeitig werden pro Jahr mehr als 700 Tonnen CO2 eingespart. Dass bisher viele solch große Dächer ungenutzt blieben, wirkt mit einem Mal seltsam.
Bauen, betreiben, Störungen beseitigen: Die Apricus Solar AG – Teil einer ganzen Energiegruppe – hat sich auf den Bau und reibungslosen Betrieb eben solcher Anlagen spezialisiert. Die Gruppe betreut alle Schritte, vom ersten Konzept über den Bau bis zum täglichen Management der Solarparks. Und weil die Strompreise in Deutschland weiter steigen, ist solch eigenständige Energieversorgung nicht bloß ein grüner Bonus, sondern zunehmend ein echter Wettbewerbsfaktor für Unternehmen. Die Wachstumszahlen und die Auszeichnung der Financial Times sprechen da eine eigene Sprache.
Industrie muss sparen, der Planet leidet – das hört man oft. Aber selten klingt es so pragmatisch lösbar wie hier: Wer in sonnige Dachflächen investiert, sichert seinen Standort, handelt ökologisch und kann die Transformation der Energieszene mit anstoßen. Bisweilen erkennt man in den einfachsten Lösungen fast so etwas wie die moderne Version des sprichwörtlichen goldenen Nuggets auf dem eigenen Land.
Viele Dortmunder Unternehmen stehen vor einem Spagat: Klimabewusst handeln und trotzdem wirtschaftlich bleiben. Die Kooperation zwischen Solarkraftwerk Dortmund GmbH und EURO-Filter GmbH zeigt praktisch, wie dieser Spagat aussieht – ohne finanziellen Kraftakt für die Beteiligten. Noch faszinierender: Rund 5.000 Solarmodule liefern nicht nur Produktionsstrom, sondern machen die Energiewende lokal sichtbar, mit jährlich 720 Tonnen weniger CO2 als positiver Nebeneffekt. So gelingt ein 'sanfter Einstieg' ins solare Zeitalter für bisher zaudernde Firmen. Aktuell wächst der Markt weiter – auch in anderen Städten Deutschlands werden Dächer immer häufiger zu Kraftwerken umgewandelt. In der Wirtschaftsberichterstattung der letzten 48 Stunden stechen mehrere Artikel heraus: In der FAZ wird betont, dass die Nachfrage nach erneuerbarer Energie angesichts verschärfter Klimaschutzziele gewaltig anzieht und Bürokratieabbau beim Ausbau von Solarstrom eine zentrale Rolle spielt. Die Süddeutsche hebt hervor, dass trotz Lieferengpässen und politischer Unsicherheiten besonders mittelständische Unternehmen vermehrt auf Solar- und Windkraft setzen. Zeit Online berichtet über neue Förderprogramme für Solartechnik speziell in urbanen Regionen, um die Stadtbevölkerung am Wandel stärker zu beteiligen.