SPD-Kandidat Krach will schärfere Regeln für Berliner Wohnungsmarkt

Steffen Krach, Spitzenkandidat der Berliner SPD, plant ein konsequentes Vorgehen gegen spekulativen Leerstand und zu hohe Mieten in der Hauptstadt, sollte seine Partei bei der nächsten Wahl erfolgreich sein.

07.09.25 13:30 Uhr | 41 mal gelesen

Der designierte SPD-Spitzenkandidat Steffen Krach erklärte gegenüber der 'Welt', dass Berlin eine stärkere Kontrolle des Wohnungsmarktes benötige. So soll der Staat die Möglichkeit erhalten, seiner sozialen Verantwortung besser nachzukommen. Im Hinblick auf das geplante Vergesellschaftungsrahmengesetz für große Immobilienfirmen betonte Krach, dass Unternehmen, die sich an die Regeln der sozialen Marktwirtschaft halten, nichts zu befürchten hätten. Maßnahmen seien nur gegen spekulativen Leerstand, marode Immobilien und missbräuchliche Verdrängungen von Mietern vorgesehen. Krach widersprach klar den Befürchtungen, dieses Gesetz würde auf Enteignungen hinauslaufen, und sprach sich dafür aus, Berlin für Wirtschaftsansiedlungen attraktiver zu machen. Weiter kritisierte er Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder für seine Forderung, die Erbschaftsteuer zu regionalisieren. Er sieht darin einen Angriff auf das solidarische Prinzip der Bundesländer und eine Gefährdung der demokratischen Stabilität in Deutschland.

Steffen Krach, angehender SPD-Spitzenkandidat in Berlin, will den Wohnungsmarkt der Hauptstadt strikter regulieren, insbesondere zum Schutz vor Spekulation und Missbrauch durch große Anbieter. Aktuelle Herausforderungen wie Wohnungsknappheit, steigende Mieten und sozialer Wohnungsbau stehen weiterhin im politischen Fokus – auch vor dem Hintergrund, dass Berlin mit neuen Gesetzesentwürfen gegen spekulativen Leerstand und Immobilienverfall vorgehen möchte. Parallel dazu sorgen die Debatten um die Zukunft der Erbschaftsteuer und bundesländerübergreifende Solidarität für wachsende Spannungen; Experten verweisen darauf, dass solche Fragen die Schlagkraft beim sozialen Wohnungsbau und das Vertrauen in das föderale System beeinflussen können. Laut aktueller Berichterstattung werden ähnliche Vorhaben und Diskussionen derzeit auch in anderen Großstädten geführt, etwa in München und Hamburg, mit Fokus auf nachhaltige Stadtentwicklung, sozial gerechte Mieten und präventive Regulierung gegen spekulative Immobiliengeschäfte.

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