Am Montagmorgen traf Bundespräsident Steinmeier Papst Leo XIV. zu einer Privataudienz, die etwa eine Stunde dauerte. Zu dem Gespräch stieß später auch seine Ehefrau Elke Büdenbender hinzu, wie es der offizielle Ablauf vorsah. In den Gesprächen sollten sowohl die Lage der Kirchen in Deutschland als auch drängende globale Themen thematisiert werden. Dies markiert das erste persönliche Zusammentreffen zwischen Steinmeier und Papst Leo XIV., der erst im Mai das Pontifikat angetreten hat.
Im weiteren Verlauf seines Aufenthalts in Rom besuchte Steinmeier zudem die sozial engagierte Gemeinschaft Sant’Egidio und führte Gespräche mit Vertretern verschiedener UN-Organisationen wie dem Welternährungsprogramm (WFP), der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) und dem Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD). Bereits am frühen Abend wird die Rückkehr des Bundespräsidenten nach Berlin erwartet.
Der erste offizielle Besuch von Bundespräsident Steinmeier beim neuen Papst Leo XIV. steht ganz im Zeichen des Austauschs über die Rolle der Kirchen in Deutschland und internationale Herausforderungen. Besonders ging es um soziale Initiativen, globale Krisen wie den Hunger in der Welt und aktuelle Herausforderungen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Papst Leo XIV., bürgerlich Robert Francis Prevost, ist seit Mai im Amt und legte bei seinen bisherigen Auftritten großen Wert auf offene Kommunikation mit Staatsoberhäuptern sowie humanitäres Engagement. Zudem wurde in weiteren Berichten betont, dass ähnliche Gespräche momentan auch mit anderen europäischen Staatsgästen geführt werden und der Vatikan einen stärkeren Fokus auf Friedensinitiativen im Nahen Osten und Afrika legen möchte.