Steinmeier besucht neuen Papst Leo XIV. im Vatikan

Am Sonntagabend ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu einer kurzen Reise nach Italien und in den Vatikan aufgebrochen.

21.09.25 22:36 Uhr | 77 mal gelesen

Am Montagmorgen traf Bundespräsident Steinmeier Papst Leo XIV. zu einer Privataudienz, die etwa eine Stunde dauerte. Zu dem Gespräch stieß später auch seine Ehefrau Elke Büdenbender hinzu, wie es der offizielle Ablauf vorsah. In den Gesprächen sollten sowohl die Lage der Kirchen in Deutschland als auch drängende globale Themen thematisiert werden. Dies markiert das erste persönliche Zusammentreffen zwischen Steinmeier und Papst Leo XIV., der erst im Mai das Pontifikat angetreten hat. Im weiteren Verlauf seines Aufenthalts in Rom besuchte Steinmeier zudem die sozial engagierte Gemeinschaft Sant’Egidio und führte Gespräche mit Vertretern verschiedener UN-Organisationen wie dem Welternährungsprogramm (WFP), der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) und dem Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD). Bereits am frühen Abend wird die Rückkehr des Bundespräsidenten nach Berlin erwartet.

Der erste offizielle Besuch von Bundespräsident Steinmeier beim neuen Papst Leo XIV. steht ganz im Zeichen des Austauschs über die Rolle der Kirchen in Deutschland und internationale Herausforderungen. Besonders ging es um soziale Initiativen, globale Krisen wie den Hunger in der Welt und aktuelle Herausforderungen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Papst Leo XIV., bürgerlich Robert Francis Prevost, ist seit Mai im Amt und legte bei seinen bisherigen Auftritten großen Wert auf offene Kommunikation mit Staatsoberhäuptern sowie humanitäres Engagement. Zudem wurde in weiteren Berichten betont, dass ähnliche Gespräche momentan auch mit anderen europäischen Staatsgästen geführt werden und der Vatikan einen stärkeren Fokus auf Friedensinitiativen im Nahen Osten und Afrika legen möchte.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Die Süddeutsche Zeitung berichtete ausführlich über Steinmeiers Reise zum Papst und hob hervor, dass die Gespräche nicht nur kirchenpolitische Themen, sondern auch aktuelle geopolitische Krisen wie den Ukraine-Krieg und humanitäre Notlagen umfassten. Laut dem Artikel diskutierten Steinmeier und Leo XIV. gemeinsam mit der Gemeinschaft Sant’Egidio Maßnahmen für mehr Nothilfe bei Flüchtlingen und die globale Zusammenarbeit im Kampf gegen Hunger Quelle: Süddeutsche Zeitung.

Die FAZ analysierte in einem langen Artikel die Bedeutung der ersten privaten Audienz eines deutschen Staatsoberhaupts beim neuen Papst. Besonders hervorgehoben wurde die offene Gesprächsatmosphäre zwischen Steinmeier und Leo XIV. sowie die hohe symbolische Bedeutung des Treffens im Hinblick auf die deutsch-vatikanischen Beziehungen Quelle: FAZ.

Spiegel Online setzte einen Schwerpunkt auf Steinmeiers Treffen mit den UN-Organisationen, darunter das Welternährungsprogramm und die FAO. Der Artikel ging detailliert darauf ein, wie Steinmeier die Notwendigkeit einer gerechteren globalen Ernährungspolitik betonte und mit Vertretern vor Ort über konkrete Hilfsprojekte und nachhaltige Entwicklung diskutierte Quelle: Spiegel Online.

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