Im Prinzip befindet sich die deutsche Wirtschaft gegenwärtig im Leerlauf. Die positiven Investitionen in Ausrüstungen reichen nicht aus, den Rückgang der Exporte auszugleichen – ein klassisches Dilemma in einem Land, das so stark auf Ausfuhren baut. Allerdings muss man fairerweise sagen, dass einzelne Branchen durchaus unterschiedlich betroffen sind: Während Dienstleistungen und Bau sich relativ stabil halten, kämpfen vor allem die exportorientierten Industriezweige mit trüben Aussichten, was unter anderem an der weltweiten Nachfrage und geopolitischen Unsicherheiten liegt. Verschiedene Wirtschaftsforschungsinstitute sind sich zudem uneins, wie schnell sich die Lage bessert; einige prognostizieren erst für 2026 wieder solides Wachstum. Auch die hohe Inflation der vergangenen Jahre und die anhaltende Unsicherheit rund um Energiepreise und Lieferketten schlagen weiter auf die Investitionsbereitschaft. Laut „Zeit Online“ und „FAZ“ (beide tagesaktuell) werden die Erwartungen an eine spürbare konjunkturelle Erholung zunehmend gedämpft. Außerdem bleiben die jüngsten Herausforderungen – wie gestiegene Zinsen, schwächere Industrieproduktion und politische Unsicherheiten durch internationale Konflikte – wichtige Bremsklötze für die deutsche Wirtschaft.