SWR Extra: Wie geht es weiter mit dem Verbrenner-Aus?

Stuttgart – Am kommenden Dienstagabend, 16. Dezember 2025, steigt im SWR eine Sondersendung zur Zukunft des Verbrenner-Verbots. Bringt die EU neue Lockerungen für die Automobilbranche?

heute 14:01 Uhr | 17 mal gelesen

Die EU-Kommission steht kurz davor, am Dienstag, den 16. Dezember 2025, bekanntzugeben, ob sie das ursprünglich für 2035 geplante Neuzulassungsverbot für Autos mit Verbrennungsmotoren tatsächlich durchzieht – oder vielleicht doch etwas zurückrudert. Besonders im Südwesten Deutschlands dürfte das Interesse kaum irgendwo so groß sein wie hier: Zahlreiche Jobs hängen am Automobilbau, viele Menschen warten auf mehr Klarheit. Der SWR widmet diesem Thema deshalb eine eigene Live-Sendung: 'SWR Extra: Aus vom Verbrenner-Aus? Was heißt das für Autofahrer, Jobs und Industrie?' startet am 16. Dezember um 20:15 Uhr. Die Branche ist ohnehin angeschlagen – nicht nur wegen technologischer Veränderung, sondern auch aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten. Deshalb fordern sechs EU-Länder, darunter auch Deutschland, die Vorschriften für Neuwagen etwas zu lockern. Was würde das für die Firmen vor Ort tatsächlich bedeuten? Und was ist mit den Millionen Menschen, die sich fragen, wie es beruflich für sie weitergeht? Viele Autokäufer sind derweil verunsichert – sie wünschen sich vor allem eines: Verlässlichkeit. SWR hat für die Sendung in Miehlen, bei Ellenberger in Kaiserslautern, bei Konzelmann in Löchgau und in Waiblingen recherchiert. Im Studio diskutiert Benedikt Maier vom Institut für Automobilwirtschaft in Geislingen mit Moderatorin Hendrike Brenninkmeyer. Wer tiefer einsteigen will: Im „Plusminus“-Podcast beleuchten SWR-Redakteurin Geli Hensolt und Host David Ahlf, was die Debatte für deutsche Arbeitsplätze bedeutet. Der Podcast erscheint am 17. Dezember, überall, wo es Podcasts gibt.

Der SWR sendet am 16. Dezember 2025 eine Live-Sondersendung zur möglichen Änderung des geplanten Verbrenner-Ausstiegs ab 2035 und deren Folgen – ein Thema mit breiter gesellschaftlicher Tragweite, denn die Diskussion betrifft nicht nur Autofahrer und Automobilbauer, sondern auch zahlreiche Berufe in Zulieferbetrieben sowie die Kommunen im Südwesten. Bereits im Vorfeld hatte die Unsicherheit um das Verbrenner-Aus Investitionen in der Automobilwirtschaft verzögert und die Kauflaune vieler Verbraucher gedämpft. Noch ist unklar, ob es an diesem Tag zu einem echten Kurswechsel seitens der EU kommen wird. Nach aktuellen Medienberichten besteht weiterhin ein Ringen um die endgültige Ausgestaltung: Während sich einige Regierungen für Ausnahmen insbesondere bei synthetischen Kraftstoffen stark machen, warnt die Klimabewegung vor einer Aufweichung der Klimaziele. Laut aktuellen Analysen der Süddeutschen Zeitung und der ZEIT (Stand 8.6.2024) ist das Thema zudem ein Spielball politischer Lager geworden: Während konservative Parteien die Rolle des Automobilbaus für wirtschaftliche Stabilität betonen, warnen Umweltverbände und Grüne vor einer Verzögerung der Verkehrswende. Hinzu kommt: Laut t3n-Bericht bringen neue Technologien und alternative Antriebe derzeit sowohl Chancen für Innovationen als auch Unsicherheit für bestehende Arbeitsplätze mit sich. Die mediale und gesellschaftliche Debatte dürfte sich also in den nächsten Tagen weiter zuspitzen.

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