Martin Herrenknecht, Chef eines der weltweit größten Tunnelbohrmaschinen-Unternehmen, spricht sich für eine moderat höhere Besteuerung wohlhabender Bürger aus, sofern die Einkünfte gezielt Niedrigverdienenden zugutekommen und nicht im undurchsichtigen Sozialetat verschwinden. Seine Forderungen betreffen zudem eine steuerfreie Vergütung von Überstunden, um die investierte Arbeitszeit zu belohnen und die Wettbewerbsfähigkeit zu fördern, sowie Bürokratieabbau, da er die deutsche Regulierung als hinderlich für die Wirtschaftskraft empfindet. Der Vorstoß fällt in eine Phase, in der die Debatte über Steuergerechtigkeit und Arbeitszeitmodelle – auch in Verbindung mit Fachkräftemangel und wachsenden Lebenshaltungskosten – in Deutschland wieder an Fahrt aufnimmt. NEUE DETAILS (Internetrecherche): - Die Forderung nach einer Übergewinnsteuer oder einer stärkeren Vermögenssteuer ist in den letzten Tagen wieder Gegenstand politischer Diskussionen, insbesondere im Kontext des aktuellen Haushaltsstreits und wachsender Kluft zwischen Arm und Reich (Quelle: Spiegel, Zeit, FAZ). - Gewerkschaften und Sozialverbände befürworten eine stärkere Besteuerung von Reichen und kritisieren, dass notwendige Investitionen in Soziales und Infrastruktur ansonsten nicht finanziert werden können (Quelle: SZ, DW). - Die Debatte um die Work-Life-Balance ist durch aktuelle Studien und politische Initiativen zur Vier-Tage-Woche und Homeoffice weiter entfacht worden; Wirtschaftslobbyisten fordern dagegen wie Herrenknecht produktivitätssteigernde Maßnahmen (Quelle: taz, The Local).
04.10.25 00:20 Uhr