Volkswagen versucht angesichts umfassender Sparmaßnahmen, die Belegschaft in defizitären Bereichen flexibel einzusetzen: Eine Wechselprämie von 30.000 Euro wird Mitarbeitern der Dresdner Gläsernen Manufaktur geboten, wenn sie sich bereiterklären, ihre Zelte an andere Standorte abzubrechen – ohne Zwang, wie Betriebsrat und Konzern bestätigen. Während für einen Teil der Belegschaft der Arbeitsplatz erhalten bleibt, bleibt die Zukunft von rund 60 Mitarbeitenden in Dresden unklar; die Prämie soll den Standortwechsel attraktiver machen. Im Hintergrund steht das Ziel, bis 2030 deutschlandweit 35.000 Stellen abzubauen – als Teil von VWs groß angelegtem Transformationskurs hin zu mehr Effizienz und verbliebener Beschäftigungsgarantie bis Ende des Jahrzehnts. Aktuelle Recherchen zeigen, dass VW mit ähnlichen Maßnahmen wie Freiwilligen-Programmen und Umstrukturierungen an anderen Standorten Erfahrungen sammelt; die Gewerkschaften fordern hier klare Sozialpläne und Weiterentwicklungsperspektiven für Betroffene. In mehreren Medien wird hervorgehoben, dass nicht nur VW, sondern auch andere Autobauer in Deutschland ihre Werke neu ausrichten – etwa BMW und Mercedes –, um die Kosten im Zuge der Transformation zur Elektromobilität in den Griff zu bekommen. Die sächsische Politik drängt unterdessen auf sichere Perspektiven für Beschäftigte vor Ort, um Abwanderung und Demotivation vorzubeugen. Außerdem mahnen Experten, dass attraktive Prämienmodelle zwar helfen, hohe Wechselbereitschaft aber auch von persönlicher Situation, Standortattraktivität und regionalen Zukunftsaussichten abhängt.