Kaum lässt die Regierung durchblicken, dass es neue Zuschüsse für E-Autos gibt, reiben sich die Autohändler die Hände. Laut einer Vorhersage des Branchenverbands ZDK könnten dadurch bis zu 180.000 zusätzliche Elektrofahrzeuge – gemeint sind sowohl Batterie- als auch Plug-in-Modelle – verkauft werden. Interessant: Die meisten dieser neuen Zulassungen würden wohl auf reine Stromer entfallen; Plug-in-Hybride schwimmen quasi auf der Welle mit. Für das Jahr 2026 rechnet der Verband mit insgesamt gut 1,1 Millionen abgesetzten Batterie- und Plug-in-Autos, davon immerhin 300.000 an Privatleute. Kein Wunder, dass der Verbrenner-Verkauf ins Schlingern gerät: Er könnte bis zu 12 Prozent einbüßen, meinen die Händler. Insgesamt erhoffen sich die Betriebe fast drei Millionen verkaufte Pkw – ein leichter Zuwachs. Gleichzeitig blickt man etwas schal auf den Gebrauchtmarkt. E-Autos verlieren schon jetzt rasch an Wert, und der frische Schwung an Neuwagen dürfte das Restwertproblem verschärfen. VDK-Präsident Thomas Peckruhn hätte sich gewünscht, dass auch junge gebrauchte Elektrofahrzeuge von der Förderung profitieren. Sein Fazit klingt durchwachsen: „Da hätte man Händler und Kunden gleichermaßen helfen können.“
Die anstehende Kaufprämie für Elektroautos sorgt in der deutschen Automobilbranche für neue Dynamik: Prognosen zufolge könnten zwischen 160.000 und 180.000 zusätzliche E-Fahrzeuge verkauft werden. Besonders reine Stromer geraten ins Zentrum des Interesses, während Verbrenner beim Absatz zurückfallen dürften. Händler mahnen allerdings an, dass die niedrigen Wiederverkaufswerte von Elektroautos durch die großzügige Neuwagenförderung weiter unter Druck geraten – ihrer Meinung nach wäre ein Einbezug gebrauchter E-Fahrzeuge in die Förderkulisse dringend geboten gewesen.
Aktuelle Berichte zeigen zudem, dass Verbraucher wegen anhaltender Unwägbarkeiten bei der Ladeinfrastruktur und Restwerten weiterhin zögern, wobei Hersteller zum Teil mit Preissenkungen oder verbesserten Leasingkonditionen reagieren. Internationale Märkte, etwa Frankreich oder Norwegen, setzen ebenfalls auf Förderstrategien, wobei die Auswirkungen teils unterschiedlich ausfallen. Auch wird diskutiert, ob die Förderpolitik zu einer nachhaltigen Marktentwicklung oder eher zu kurzfristigen Verkaufsbooms beiträgt.