Bärbel Bas drängt auf Komplett-Umbau des Rentensystems

Nach Beschluss des jüngsten Rentenpakets spricht Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) offen über die Notwendigkeit, das deutsche Rentensystem grundlegend umzubauen – nach Vorbildern aus anderen Ländern.

heute 08:09 Uhr | 24 mal gelesen

Es scheint, als hätte das ewige Herumdoktern an den Stellschrauben ein Ende: Am Freitagabend ließ Bärbel Bas in den Tagesthemen keinen Zweifel daran, dass ein echtes Neudenken nötig ist. "Nicht zwei Schräubchen, sondern ein kompletter Neubau", so ihr energisches Fazit – und dabei schweift der Blick Richtung Norden und Westen zu Ländern wie Schweden, den Niederlanden, Dänemark und Österreich, die laut Bas in puncto Rentenreform schon einiges vorgemacht haben. Frischer Wind, nicht bloß Symbolpolitik; das klang fast wie ein Weckruf an träge Regierungsgeflechte. Sie betonte: "Eine mutige Reform, das schaffen nur die Volksparteien zusammen." Ein System, das allen Generationen Sicherheit gibt, sei das Ziel – nicht nur ein weiteres Provisorium. Interessant finde ich, wie sie die jüngsten Koalitionsstreits kritisch betrachtet: "Mehr Abstimmung im Vorfeld, weniger öffentliches Gezanke" – klingt logisch, aber ob es diesmal wirklich klappt? Echt überzeugend wirkte Bas, als sie auf die jungen Leute zu sprechen kam: Diese müssten endlich mit am Tisch sitzen, wenn über ihre Zukunft entschieden würde. Offenheit sei geboten, alles müsse diskutiert werden dürfen: Eintrittsalter, wer überhaupt einzahlt, und natürlich die Frage der Rentenhöhe. Bloß keine Denkverbote – das ist für deutsche Politik dann vielleicht doch wirklich neu.

Bärbel Bas, die Bundesarbeitsministerin, fordert nach dem aktuellen Rentenpaket einen grundlegenden Umbau des deutschen Rentensystems. Sie verwies dabei auf Modelle in Ländern wie Schweden und Österreich, die mit breit angelegten und nachhaltig finanzierten Rentenstrukturen bereits positive Erfahrungen gemacht haben. Bas kritisierte das konfliktreiche Vorgehen innerhalb der Koalition in der Vergangenheit und betont, dass künftige Reformen im Vorfeld gemeinschaftlich erarbeitet werden müssten. Besonders wichtig ist ihr, dass die jüngere Generation eine Stimme bei der Gestaltung des neuen Systems bekommt und dass sämtliche Optionen – vom Renteneintrittsalter bis hin zur Verbreiterung desjenigen Personenkreises, der in die Kassen einzahlt – offen diskutiert werden. Nach aktueller Recherche berichten mehrere Medien über weiterhin kontroverse Debatten um die Finanzierung und Sicherung der Rente angesichts des demografischen Wandels. Ein neuer Gesetzesentwurf zur Stabilisierung des Rentenniveaus bis 2039 wurde diese Woche verabschiedet, der jedoch von Experten aufgrund möglicher steigender Beitragslasten und fehlender struktureller Reformen kritisiert wird. Die Diskussion um ein zukunftsfestes Rentensystem ist daher weiter hochaktuell und spaltet sowohl Politik als auch Gesellschaft.

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