Umfrage: Bevölkerung bleibt beim Thema AfD-Verbot uneinig

Die Frage nach einem AfD-Verbotsverfahren sorgt für gespaltene Meinungen unter den Deutschen.

09.09.25 09:22 Uhr | 4 mal gelesen

Laut einer von der "Bild"-Zeitung zitierten Insa-Umfrage sprechen sich jeweils 42 Prozent der Bundesbürger für beziehungsweise gegen ein Verbot der AfD aus. Elf Prozent der Teilnehmenden sind sich unsicher und weitere fünf Prozent verweigerten eine Angabe. Die Debatte um ein AfD-Verbot bewegt somit die Gesellschaft.

Die Sorgen in der Bevölkerung gehen oft über die Verbotsdebatte hinaus. 69 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass nach den kommenden fünf Landtagswahlen mindestens in einem Bundesland ein AfD-Ministerpräsident gestellt werden könnte. 33 Prozent rechnen sogar mit mehr als einem AfD-regierten Bundesland. Eine Mehrheit von 54 Prozent bewertet diese Aussicht negativ, während 34 Prozent einen solchen Ausgang begrüßen würden. Die Umfrage, geleitet vom Insa-Institut, umfasste 1.003 Teilnehmer und wurde Anfang September 2025 durchgeführt. Aktuell berichten mehrere Medien erneut über die anhaltende politische Spaltung rund um die AfD, etwa im Kontext anstehender Landtagswahlen, jüngster Wahlergebnisse und des innerparteilichen Diskurses über mögliche Verbotsverfahren. International wird auf das wachsende Interesse an rechtspopulistischen Parteien und demokratietheoretische Debatten in Deutschland verwiesen. Darüber hinaus setzt sich die Diskussion über mögliche Konsequenzen eines Verbotsfalls und Auswirkungen auf das politische Klima fort.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Der Spiegel berichtet ausführlich über zunehmende Spannungen im politischen Diskurs rund um die AfD sowie über aktuelle Forderungen nach Klarheit zu einem möglichen AfD-Verbotsverfahren und betont, wie sehr die Debatte polarisiert. Außerdem geht der Artikel auf parteiinterne Debatten und jüngste Wahlerfolge der AfD ein (Quelle: Spiegel).

Die Zeit analysiert in einem aktuellen Beitrag die gesellschaftlichen Folgen und das Für und Wider eines etwaigen AfD-Verbots und stellt heraus, welche politischen und juristischen Hürden ein Verbot mit sich bringen würde. Zudem wird auf Umfragen zur Akzeptanz eines AfD-Verbots eingegangen und auf den Anstieg rechtspopulistischer Parteien in Ostdeutschland verwiesen (Quelle: Zeit).

Die Süddeutsche Zeitung beleuchtet die politische Ausgangslage vor den Landtagswahlen, die Rolle der AfD in den ostdeutschen Bundesländern und die kontroverse Diskussion innerhalb und außerhalb der etablierten Parteien, ob ein AfD-Verbot juristisch und gesellschaftlich zielführend wäre. Sie verweist auf juristische Stimmen und Einschätzungen zur Erfolgsaussicht eines solchen Verfahrens (Quelle: Süddeutsche Zeitung).

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