Unverblümt und offen: JOYclub launcht “Vagina-Talk! Klit und klar” – Ein Gesprächsformat rund um das weibliche Genital

Wie erleben Frauen ihr eigenes Geschlecht, was denken sie darüber – und warum reden wir eigentlich so selten offen darüber? JOYclub geht diesen Fragen mit dem neuen, kostenlosen Talk-Format 'Vagina-Talk! Klit und klar.' nach. Die Serie lässt Frauen zwischen 25 und 63 Jahren zu Wort kommen, lässt Mythen platzen und zeigt – auch mit künstlerischem Blick – wie vielfältig Vulven sind. Eine Mischung aus Tabubruch und Ermächtigung, irgendwo zwischen Wissensvermittlung und persönlicher Geschichte. Wer neugierig ist, kann die erste Folge schon auf YouTube sehen – der Rest läuft kostenlos bei JOYclub.

09.12.25 11:01 Uhr | 25 mal gelesen

Manchmal frage ich mich, warum „da unten“ so oft ein Mysterium bleibt – selbst für die, die damit leben. Im Format 'Vagina-Talk! Klit und klar.' treffen sieben ziemlich unterschiedliche Frauen, irgendwie auch aus ganz verschiedenen Lebensphasen, erstmalig aufeinander. Die Themen? Sprechen über das eigene Genital und wie sich die Beziehung dazu im Laufe des Lebens verändert, plus der ganz praktische Alltag mit Orgasmen – mit Männern, mit Frauen, oder eben auch allein. Nichts wird ausgelassen: Von Unsicherheiten übers Aussehen oder Geruch bis hin zu Schmerzen beim Sex oder den Drang, Erwartungen zu erfüllen. Influencerin Susanna Bouchain und Erotikdarstellerin Gabi Gold bringen eine Portion Rampenlicht mit, ohne dass es oberflächlich wirkt – eher, als ob sie Mut machen, Lust zur Lust wieder mal zu feiern. Fachlich ordnet Sexualtherapeutin und Internistin Dr. Carla Pohlink so einige Mythen ein: Orgasmusfähigkeit, Infektionen, Irrglauben klipp und klar angesprochen. Und weil Vielseitigkeit auch sichtbar werden darf, zeigt Künstlerin Kathi Loop mit ihrem Projekt VUL!VA ZEIT die spannenden Unterschiede der Vulven. Julia erzählt sehr ehrlich davon, weshalb sie sich für eine Operation entschieden hat – ein Schritt, der was über äußeren Druck verrät. Es wird deutlich: Viele Frauen ertragen Schmerz oder verzichten auf Freude, damit das Gegenüber sich nicht unwohl fühlt. Aber genauso ermutigend: Immer mehr entwickeln ein eigenes, positives Verhältnis zu ihrem Genital – und nicht selten ist die Community dabei ein mächtiger Rückhalt. JOYclub bietet dafür nicht nur digitale Räume, sondern auch jede Menge Austausch rund um sexuelle Selbstakzeptanz. Ein bisschen wirkt das neue Format wie ein Fenster, das frische Luft ins Thema bringt – mit Humor, etwas Unsicherheit, ganz viel Neugier.

Der 'Vagina-Talk! Klit und klar.' von JOYclub ist ein dreiteiliges Gesprächsformat, in dem sieben Frauen verschiedener Altersgruppen ganz offen über ihr Verhältnis zu ihrem Genital sprechen. Themen wie Orgasmen, Schönheitsideale, Scham, medizinische Irrtümer und die Vielfalt an Formen und Aussehen werden aus persönlicher, therapeutischer und künstlerischer Perspektive beleuchtet. JOYclub will damit einerseits Wissen vermitteln und andererseits Mut machen, sich von Normen zu befreien und die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen. In aktuellen Medienberichten wird immer wieder deutlich, dass sexpositive Aufklärung und Sichtbarkeit weiblicher Sexualität nach wie vor mit Vorurteilen und Scham behaftet sind. Laut zahlreichen Umfragen (z. B. bei Zeit Online, FAZ) berichten viele Frauen, dass sie früh lernen, über ihr eigenes Genital nicht zu sprechen oder sich unsicher zu fühlen – Formate wie dieses tragen dazu bei, solche Muster aufzubrechen. Neue medizinische Erkenntnisse (laut Spiegel und Süddeutsche) zeigen zudem: Viele lang angenommene Mythen rund um die Vulva bleiben durch fehlende Aufklärung bestehen – bereits einfache Gespräche auf Augenhöhe helfen, Fehlinformationen abzubauen. Das JOYclub-Format trifft den Nerv der Zeit, weil es echte, vielschichtige Geschichten vorurteilsfrei ins Rampenlicht rückt und damit nicht nur User:innen erreicht, sondern auch gesellschaftliche Debatten über weibliche Lust befeuert.

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