US-Aktienmärkte geraten unter Druck – Tech-Sektor besonders betroffen

Am Mittwoch zeigten sich die US-Börsen schwächer. Der Dow Jones beendete den Tag mit 47.886 Punkten, was einem Rückgang von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vortag entspricht.

17.12.25 22:23 Uhr | 12 mal gelesen

Kurz vor Handelsschluss lag der S&P 500 merklich tiefer bei etwa 6.721 Punkten, was einem Minus von 1,2 Prozent entsprach. Noch heftiger erwischte es die Technologiebörse Nasdaq: Der Nasdaq 100 rutschte auf rund 24.648 Punkte und büßte damit knapp 1,9 Prozent ein. Auslöser für die Unsicherheit unter Investoren war ein Bericht über finanzielle Turbulenzen bei einem US-Softwarekonzern bezüglich des Neubaus eines Rechenzentrums. Solche Nachrichten verstärken die Sorgen, dass der aktuelle Boom im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz, der für einen globalen Bauboom von Großrechenzentren gesorgt hat, überhitzt sein könnte – und damit die Erwartungen an nachhaltige KI-Erträge bei Tech-Titeln womöglich überzogen sind. Nicht wenige Analysten und Investoren beginnen sich zu fragen, ob hier eine neue Blase an den Märkten entstanden ist, die zu platzen droht. Wechselkurse blieben am Abend relativ stabil: Der Euro notierte bei 1,1739 Dollar, während ein US-Dollar für 0,8519 Euro zu haben war. Kleine Nebenbemerkung: Gold profitierte von der Unsicherheit und kletterte auf 4.344 Dollar je Feinunze, während Öl (Brent) am späten Abend kräftig anzog und zu 60,41 Dollar gehandelt wurde – ein Anstieg von satten 2,5 Prozent gegenüber dem Vortag.

Die amerikanischen Aktienmärkte erlebten am Mittwoch einen deutlichen Dämpfer, besonders der Tech-lastige Nasdaq geriet durch Berichte über finanzielle Schwierigkeiten beim Ausbau von Rechenzentren unter Druck – ein Symptom möglicher Überhitzung im Segment Künstliche Intelligenz. Analysten warnen, dass die enormen Erwartungen in den KI-Sektor mittlerweile an die Blasenbildung erinnern; viele Großprojekte werden mit hohem Tempo vorangetrieben, doch Zweifel an der langfristigen Rentabilität mehren sich. Während die Aktien nachgeben, profitieren traditionelle Anlageklassen wie Gold, und auch Öl verteuert sich – das alles vor dem Hintergrund weiter stabiler Devisenkurse. Ergänzung nach aktueller Recherche: Laut „Spiegel Online“ bleiben die Kurse nervös, weil auch die US-Notenbank ein uneinheitliches Bild signalisiert und die Zinspolitik weiter unklar bleibt. Laut „Süddeutsche Zeitung“ betonen Experten, dass kleinere Rückschläge am Aktienmarkt angesichts der hohen Bewertungen im Tech-Bereich keine Überraschung seien und mit Normalisierungstendenzen gerechnet werden müsse. Auf „FAZ.net“ berichten Analysten, dass insbesondere die hohe Abhängigkeit vieler Unternehmen von KI-zentrierten Geschäftsmodellen als Risiko gesehen wird, sollten die Gewinnerwartungen nicht schnell genug erfüllt werden.

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