VdK plädiert für Freibeträge bei gesetzlicher Rente – mehr Menschen sollen profitieren

VdK-Präsidentin Verena Bentele wertet das neue Rentenpaket als Fortschritt, mahnt aber zugleich: Es bleibt viel zu tun, um Altersarmut wirksam einzudämmen.

heute 17:02 Uhr | 19 mal gelesen

Manchmal fühlt es sich an, als würden Rentendebatten endlos im Kreis laufen. Doch das aktuelle Rentenpaket bringt durchaus Bewegung ins Spiel, wie Verena Bentele vom VdK kürzlich betonte. Die kürzlich beschlossene Haltelinie von 48 Prozent schätzt sie als wichtig ein – zumindest, so ihre Worte, garantiere sie Rentnerinnen und Rentnern für die kommenden sechs Jahre, dass ihre Bezüge nicht weiter an Wert verlieren. Ein wenig Stabilität also, in turbulenten Zeiten. Ebenso hebt Bentele die Fortschritte bei Kindererziehungszeiten und der sogenannten Mütterrente hervor, was besonders vielen älteren Frauen zugutekommt – eine Gruppe, die oft übersehen wird. Aber richtig zufrieden klingt sie nicht. Im Gegenteil: Der Sozialverband mahnt schon den nächsten Schritt an. Die geplante Rentenkommission solle nun vordringlich überlegen, wie das System gerechter und zukunftsfester werden könne. Ihr Vorschlag: Warum nicht endlich auch Beamte und Selbstständige einbeziehen? Breitere Schultern könnten das System tragen, sagt sie. Natürlich steht im Raum, dass das alles noch nicht reicht, um echte Altersarmut zu bekämpfen – eine wunde Stelle, die nach wie vor schmerzt. Deshalb fordert der VdK einen Freibetrag auch für diejenigen, die auf Grundsicherung angewiesen sind und gesetzliche Rente beziehen. Sonst, so Bentele, profitierten längst nicht alle, die eigentlich Unterstützung bräuchten. Und überhaupt: Wieso gibt es bei betrieblicher und privater Vorsorge schon Freibeträge, aber nicht bei der gesetzlichen Rente? Diese Ungleichbehandlung ist ihrer Meinung nach nicht mehr zu erklären.

Verena Bentele vom Sozialverband VdK sieht im aktuellen Rentenpaket nur einen Zwischenschritt: Die Haltelinie soll Rentner zwar vor Kaufkraftverlust bewahren und Kindererziehungszeiten verbessern, doch Hauptprobleme wie Altersarmut bleiben bestehen. Besonders kritisiert sie, dass Menschen, die im Alter auf Grundsicherung angewiesen sind, in puncto gesetzliche Rente weiterhin benachteiligt werden – hier fordert der VdK explizit Freibeträge analog zu anderen Vorsorgemodellen. Auch andere soziale Akteure, wie die Deutsche Rentenversicherung und Gewerkschaften, drängen aktuell auf eine umfassendere, gerechtere Reform, die u. a. mehr Personengruppen einbezieht und so die Finanzierung sicherstellen könnte (Quelle: [FAZ](https://www.faz.net), [ZEIT](https://www.zeit.de), [taz](https://taz.de)). Neueste Analysen und Stimmen auf [DW](https://www.dw.com/de/thema/rente/s-35614) und [Spiegel](https://www.spiegel.de/thema/rentenpolitik/) verdeutlichen, dass das politische Ringen um Altersabsicherung weiter anhält: Die Einkommensungleichheit unter älteren Bürger:innen wächst, und Reformdruck bleibt hoch. Darüber hinaus zeigen aktuelle Beiträge von Experten auf [t3n](https://t3n.de), dass gerade Rentnerinnen nach wie vor besonders von geringerem Wohlstand und Altersarmut betroffen sind – ein Signal, das dringendes Handeln in der Sozialpolitik verlangt.

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