Wärmepumpen laut neuem Test günstiger als Gasheizungen

Stiftung Warentest hat fünf verschiedene Wärmepumpen unter die Lupe genommen und deren jährliche Betriebskosten mit denen herkömmlicher Gasheizungen verglichen. Das Ergebnis überrascht kaum: Für Altbauten bedeutet der Betrieb einer Wärmepumpe Einsparungen von 700 bis 1.000 Euro pro Jahr im Vergleich zu Gas – ein Unterschied, der angesichts steigender Energiepreise zu denken gibt.

heute 09:42 Uhr | 17 mal gelesen

Wärmepumpen auf dem Prüfstand – und das mit einem Ergebnis, das eigentlich fast schon vorhersehbar ist. Laut Henning Schulz von Stiebel Eltron gibt es derzeit kaum einen günstigeren Weg zu heizen, ganz gleich, ob das Haus neu oder alt ist. Klar, wer jetzt noch auf fossile Brennstoffe setzt, zahlt in doppelter Hinsicht drauf: einmal an der Zapfsäule, dann auf der Heizkostenabrechnung. Besonders reizvoll sind aktuell die staatlichen Förderungen – bis zu 70 Prozent der Investition übernimmt der Staat, wenn man sich von Gas oder Öl verabschiedet. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Von 2021 bis 2024 stiegen die Kosten für Erdgas um 40,6 %, bei Heizöl sogar um 47,3 %. Beim Strom, der für Wärmepumpen erforderlich ist, bleiben die Preissteigerungen mit 1,8 % eher überschaubar. Auch der Heizspiegel von co2online zeigt: Wärmepumpen rangieren beim Kostenvergleich seit 2022 auf Platz eins, während Gas und Pellets für das Jahr 2025 erneut teurer werden. Fernwärme – vielleicht für einige eine Überraschung – ist aktuell und bleibt wohl auch 2025 die teuerste Variante. Spannend am jüngsten Warentest: Getestet wurde in einem eher mittelprächtig gedämmten Altbau mit realistischem Energiebedarf (150 kWh/qm/Jahr). Moderne Wärmepumpen schaffen es, bei mildem Wetter aus einer Kilowattstunde Strom etwa viermal so viel Wärme herauszuholen. Auch in knackig-kalten Nächten liegt dieser Wert noch bei 2, ein Spitzenwert. Zum Vergleich: Gasheizungen erreichen laut Testern gerade mal einen Wirkungsgrad zwischen 0,9 und 1,0 – selbst die besten. Die getestete Stiebel Eltron Luft-Wasser-Wärmepumpe schnitt besonders gut ab und überzeugte sowohl mit Heizkörpern als auch mit Fußbodenheizung. Obendrein ist das Gerät schlank gebaut und fällt optisch weniger auf. Noch ist die Förderung attraktiv, und es gibt sogar zinsgünstige Kredite. Wer die eigene Energiewende plant, kann sich mit dem Online-Angebotsservice von Stiebel Eltron unkompliziert einen ersten Überblick verschaffen. Ein Nebengedanke: Vermutlich werden künftige Energiewenden nicht einfacher, solange fossile Energieträger weltweit teurer werden.

Wärmepumpen setzen sich gegenüber Gasheizungen klar durch, was die Betriebskosten betrifft. Die Energiepreise für Gas und Öl sind in den letzten Jahren drastisch gestiegen, wohingegen der für Wärmepumpen notwendige Strompreis relativ stabil blieb. Der Staat unterstützt private Haushalte nach wie vor großzügig beim Umstieg mit Fördermitteln, was die Entscheidung für viele Hausbesitzer erleichtert. Laut aktueller Berichterstattung in überregionalen Medien sind Wärmepumpen aktuell nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern gelten auch als wichtiger Baustein für die Einhaltung der Klimaziele in Deutschland. Dabei gibt es Kritik, dass die Förderverfahren noch zu bürokratisch seien und Fachkräfte fehlen, um die hohe Nachfrage zu bewältigen. Gleichzeitig werden Fragen nach der ökologischen Bilanz und dem Strommix immer lauter diskutiert – gerade, wenn viele Haushalte gleichzeitig umrüsten. Fazit: Die Wärmepumpe ist keine Wunderlösung, aber im Moment ein starker Trumpf gegen steigende Kosten und CO₂-Emissionen.

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