Wechsel an der Spitze der Gefäßchirurgie in Bielefeld: Prof. Dr. Jochen Grommes übernimmt Leitung

Prof. Dr. Jochen Grommes wird zum November 2025 das Team der Klinik für Gefäßchirurgie am Klinikum Bielefeld – Mitte als neuer Chefarzt anführen. Er folgt auf Dr. Ralf-Gerhard Ritter, der nach beinahe zwei Jahrzehnten engagierten Wirkens den Ruhestand antritt.

heute 13:03 Uhr | 17 mal gelesen

Wissen Sie, manchmal geht bei solch einem Leitungswechsel mehr durch die Gänge eines Krankenhauses als nur ein Namensschild an der Tür. Prof. Dr. Jochen Grommes – 51 Jahre jung, in der Eifel geboren, leidenschaftlicher Wanderer und Radfahrer – zieht mit beachtlicher medizinischer und wissenschaftlicher Bilanz nach Bielefeld. Seine Vita liest sich wie ein einziger roter Faden aus vollster Hingabe für die Gefäßchirurgie: Studium und Promotion an der RWTH Aachen, verschiedene Stationen als Assistenzarzt, Oberarzt und schließlich Chefarzt in angesehenen Kliniken im Rheinland. Unzählige Preise – darunter der Paul-Schölmerich- und der Ferdinand-Sauerbruch-Preis – markieren seine Forscherkarriere. Grommes gilt in der Fachwelt als Experte für komplexe Gefäßleiden, sowohl im offenen Operationssaal wie auch minimal-invasiv. Es schwingt schon eine gewisse Energie mit, wenn Fachleute wie Michael Ackermann, der Geschäftsführer, die Neuausrichtung ausdrücklich begrüßen: Mit Grommes könne man gerade die endovaskulären Kompetenzen weiter ausbauen. Und hinter all dem steht der Dank an Dr. Ritter, der die Abteilung mit ruhiger Hand durch 18 Jahre geführt hat – kaum zu unterschätzen in Zeiten, in denen sich das Gesundheitswesen rasant wandelt. Irgendwie haben solche Staffelläufe immer auch etwas von einem Marathon.

Mit der Berufung von Prof. Dr. Jochen Grommes als Chefarzt der Gefäßchirurgie am Klinikum Bielefeld kommt ein ausgewiesener Spezialist, der auf eine bemerkenswerte Karriere in Forschung und Klinik zurückblicken kann. Seine langjährige Tätigkeit an renommierten Zentren und die Vielzahl an Ehrungen unterstreichen seine Expertise. Grommes gilt als Vorreiter insbesondere in der endovaskulären Chirurgie, was in Zeiten einer älter werdenden Gesellschaft und zunehmend komplexer Erkrankungen von besonderer Relevanz ist. Interessant ist auch, dass deutschlandweit die Anforderungen an Chefarztpositionen in der Gefäßchirurgie steigen, insbesondere im multimodalen Management – also in der Zusammenarbeit mehrerer Fachdisziplinen. Neue technische Errungenschaften wie robotergestützte Eingriffe und personalisierte Behandlungsansätze gewinnen an Bedeutung, wie aktuelle Berichte aus mehreren großen Fachzeitschriften belegen. Zuletzt wurden mehrere große Gefäßzentren in Deutschland mit dem Fokus auf Interdisziplinarität und modernste Operationsmethoden neu strukturiert. Dies verdeutlicht, wie bedeutsam die Rolle erfahrener Spezialisten ist, um Krankenhäuser zukunftsfähig aufzustellen.

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