Weihnachtsstress? Mit Gelassenheit und kleinen Auszeiten gegen die Überforderung

Noch ein paar Tage bis Weihnachten, und schon am Früchtepunsch spürt man das Kribbeln: Was fehlt noch, wer hat an den Rotkohl gedacht, und ist der Baumschmuck diesmal überhaupt auffindbar? Das Gefühl, nie alle To-dos abgearbeitet zu haben, kennt wohl jeder. Zeit, dem inneren Dauerdruck ein Schnippchen zu schlagen. Ich habe mich gefragt: Was hilft wirklich, um der Stressspirale zu entkommen?

heute 06:56 Uhr | 3 mal gelesen

Wer kennt es nicht: Stress, der wie ein dicker Wintermantel auf uns lastet – besonders in der Vorweihnachtszeit, wenn einem das Leben manchmal wie eine permanente To-do-Liste vorkommt. Gerade für Menschen, die ohnehin mit einer Krankheit wie Diabetes zu kämpfen haben, ist chronischer Stress mehr als nur lästig – er kann richtig gesundheitsschädlich werden. Stephanie Morcinek vom "Diabetes Ratgeber" bringt es, naja, beruhigend auf den Punkt: 'Manchmal genügt es schon, zu akzeptieren, nicht immer perfekt sein zu müssen. Fehler passieren, und ab und zu läuft's halt schief – morgen ist trotzdem ein neuer Tag.' Ein Gedanke, der erstaunlich befreiend wirken kann, habe ich festgestellt. Übrigens: Wer unter Stress steht, greift schneller zu fettigem, süßem und hastig gegessenem Essen. Das berühmte Frustessen – ein alter Bekannter, oder? Morcinek empfiehlt, dem mit bewusstem, langsamem Genießen zu begegnen. Essen ohne Handy, ohne Fernseher, einfach mal nur schmecken und kauen, das klingt zunächst banal, hat aber tatsächlich einen spürbaren Effekt. Auch bei mir dauert die Mittagspause seitdem ein paar Minuten länger. Und was gibt es sonst noch gegen Stress? Zwei Allrounder: Zeit für sich, ohne Aufgaben im Kalender – das klingt fast revolutionär! Und: Raus aus dem Haus, rein in den Wald, oder notfalls in den nächsten Park. Spaziergänge von zehn bis zwanzig Minuten täglich helfen, den Kopf durchzulüften. Manchmal kommen mir da sogar Lösungen für Probleme, an die ich vorher krampfhaft gedacht habe. Kurzum: Perfektionismus pausieren und sich kleine Fluchten gönnen – das ist keine Hexerei, sondern einfach menschlich.

Gerade in der Weihnachtszeit scheint Stress unvermeidlich, doch es gibt einfache Möglichkeiten, gegenzusteuern: Fehler zulassen, weniger Perfektion anstreben, sowie Achtsamkeit beim Essen und regelmäßige Auszeiten wirken oft Wunder. Studien zeigen, dass bewusste Pausen und Aufenthalte in der Natur nicht nur entspannen, sondern auch das Immunsystem stärken können – insbesondere „Waldbaden“ (Shinrin Yoku) wird immer wieder als wirksame Maßnahme gegen Stress und sogar zur Prävention psychischer Erkrankungen hervorgehoben. Zudem belegen aktuelle Umfragen, dass mehr als jede zweite Person in Deutschland sich während der Feiertage gestresst fühlt, was den Bedarf an alltagsnahen, realistisch umsetzbaren Entlastungsstrategien ganz deutlich macht.

Schlagwort aus diesem Artikel