Die Zahl der Menschen in Deutschland, die sich keine ausreichend warme Wohnung leisten können, ist im Jahr 2024 auf 5,3 Millionen gesunken – ein Rückgang im Vergleich zu 2023. Dennoch bleibt die Belastung durch hohe Energiepreise spürbar, da diese in den letzten Jahren stark gestiegen sind, auch wenn sie 2025 erstmals wieder fallen. Im europäischen Kontext steht Deutschland besser da als der EU-Schnitt, aber Länder wie Bulgarien und Griechenland kämpfen weiterhin mit besonders großen Problemen. Weitere Recherchen zeigen: Auch andere Länder spüren die Erleichterung durch sinkende Energiepreise, jedoch hält die Energiearmut in Osteuropa weiter an. Viele politische Diskussionen drehen sich derzeit um gezielte Hilfen für einkommensschwächere Haushalte und einen nachhaltigen Umbau der Energieversorgung, um solche Preisschocks in Zukunft abzufedern. Zusätzlich wird in Artikeln betont, dass Energiearmut nicht nur ein technisches oder wirtschaftliches, sondern auch ein soziales Thema ist – oft fühlen sich Betroffene gesellschaftlich abgehängt, während energiepolitische Entscheidungen sie direkt treffen.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
1. Die Süddeutsche Zeitung analysiert die langfristigen Folgen der hohen Energiepreise auf deutsche Haushalte und betont, wie vor allem Menschen mit niedrigen Einkommen weiterhin unter der anhaltenden Unsicherheit leiden. Sie geht auf politische Maßnahmen und soziale Initiativen ein, die unterstützen sollen, und weist auf die Gefahr hin, dass Energiearmut im öffentlichen Diskurs oft unterschätzt wird. Zudem wird kritisch hinterfragt, ob die bisherigen staatlichen Hilfen zielgerichtet genug sind. Quelle: Süddeutsche Zeitung
2. Die Zeit schildert, wie sich die Energiepreiskrise in ganz Europa ausgewirkt hat: Manche Länder konnten durch Subventionen gegensteuern, andere – besonders im Osten Europas – leiden weiterhin unter massiven Versorgungsproblemen. Auch gesellschaftliche Folgen wie Wohnraumverlust und Proteste werden thematisiert. Der Artikel hebt hervor, dass eine gemeinschaftliche europäische Energiepolitik bislang eher in Ansätzen als in der Praxis existiert. Quelle: Die Zeit
3. Die FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) beleuchtet das Spannungsfeld zwischen Klimapolitik und sozialer Gerechtigkeit. Sie zeigt, wie Maßnahmen zur Dekarbonisierung und zum Ausbau erneuerbarer Energien auf Widerstände stoßen, wenn sie sozial schwache Bevölkerungsgruppen besonders treffen. Gleichzeitig werden innovative Ansätze vorgestellt, um Energiearmut und Klimaschutz gemeinsam zu denken. Quelle: FAZ