Wenn Wirtschaft auf Wissenschaft trifft: Logwin und Senckenberg mit außergewöhnlichem Fotokalender

Ein Kalender-Projekt sendet ein starkes Signal für globales Verantwortungsbewusstsein und den Schutz einzigartiger Artenvielfalt.

heute 12:35 Uhr | 20 mal gelesen

Manchmal fragt man sich, wo sich die Wege großer Logistiker und akribischer Naturforscher kreuzen könnten – in diesem Fall ganz konkret: bei einem Fotokalender. Bereits zum zweiten Mal haben Logwin AG und die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ihre Kompetenzen gebündelt. Heraus kommt mit ‚One of a Kind‘ mehr als ein Kalender: Ein Fenster in die fragile Welt endemischer Arten, brilliert durch Fotos, die mal neugierig machen, mal betroffen stimmen. Hinter dem Projekt steckt mehr als ein hübsches Druckwerk fürs Büro. Es ist ein Schulterschluss zwischen Wirtschaft und Wissenschaft – und, ehrlich gesagt, ein seltenes Beispiel dafür, wie solche Partnerschaften nicht bloß aus Lippenbekenntnissen bestehen müssen. „Wir fühlen uns verantwortlich, nachhaltiges Handeln auch außerhalb unseres Tagesgeschäfts voranzubringen“, sagt Logwin-Manager Axel Steiner. Was mitschwingt: Man will nicht einfach abliefern, sondern auch Haltung zeigen. Auch Senckenberg-Generaldirektor Prof. Dr. Klement Tockner schlägt in eine ähnliche Kerbe. Er sieht im Kalender ein Instrument, um Menschen die Schönheit (und gleichzeitige Bedrohung) unserer Biodiversität vor Augen zu führen – und die Hoffnung, dass viele kleine Impulse irgendwann Wirkung zeigen. Die Fotografien, eingefangen von Forschenden selbst, bringen diese einzigartigen, oft vom Aussterben bedrohten Arten direkt ins Bewusstsein. Ergänzt wird das Ganze durch kleine Wissenshappen, die neugierig machen und Lust darauf, hier und da doch einmal nachzulesen. Ein Fotokalender an der Wand bleibt selten unbemerkt – schon gar nicht, wenn er so ungewöhnliche, oft unerreichbar wirkende Natur vor Augen hält. Die Initiative schafft Raum für Gespräche, ja vielleicht sogar ein bisschen Irritation – und das ist gut so. Denn es braucht Debatte. Wirtschaft und Wissenschaft brechen, zumindest hier, gemeinsam auf zu neuen Lösungen für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen. Noch ein paar Fakten am Rande: Die Logwin AG, mit ihren weltweit 3.800 Mitarbeitenden und milliardenschwerem Umsatz, lässt ihre Logistikexperten quer über die Kontinente arbeiten. Senckenberg liefert dazu nicht nur Forschungskompetenz, sondern auch eine ordentliche Portion Vermittlung – sei es online, in Museen oder durch eben solche Projekte. Räume des Austausches sind dabei ausdrücklich gewollt. Wer mehr wissen will, schaut online vorbei – oder macht sich einfach mal in eines der Senckenberg-Museen auf.

Der gemeinsame Fotokalender 'One of a Kind' von Logwin und Senckenberg zeigt eindrucksvoll, wie sektorübergreifende Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft größere Sichtbarkeit für Artenvielfalt schaffen können. Die Präsentation endemischer, oft bedrohter Arten – festgehalten von Senckenberg-Forschenden – soll die Betrachter für das Thema Biodiversität sensibilisieren und zur Diskussion anregen. In einer Zeit, in der das Artensterben durch Klimawandel, Landnutzung und Urbanisierung immer weiter voranschreitet, setzen Projekte wie dieses ein wichtiges Signal für Verantwortung, die über den eigenen Sektor hinausgeht. Laut aktuellen Berichten stieg in den letzten Wochen die Aufmerksamkeit für den Verlust der Artenvielfalt weltweit, insbesondere im Rahmen globaler Umwelttage und neuer Studien zum Rückgang von Lebensräumen. Senckenberg veröffentlichte außerdem kürzlich eine Analyse zur dramatischen Abnahme von Insektenpopulationen in Mitteleuropa, ein Thema, das auch in der deutschen Öffentlichkeit zunehmend diskutiert wird. Parallel riefen mehrere Umweltverbände und Unternehmen branchenübergreifend zu verstärkter Zusammenarbeit zum Schutz der Biodiversität auf – eine Übereinstimmung mit der Initiative von Logwin und Senckenberg, die als positives Beispiel hervortritt.

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