In den aktuellen Haushaltsberatungen kritisieren sowohl Unions- als auch SPD-Klimapolitiker Vorschläge des Finanzministeriums, Mittel aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) für mögliche Strafzahlungen bei verpassten EU-Klimazielen zu nutzen. Sie argumentieren, dass der Fonds für tatsächliche Klimaschutzmaßnahmen gedacht sei und diese Umwidmung den Fortschritt bei der Klimaneutralität Deutschlands gefährde. Tatsächlich steht die Bundesregierung vor einer wachsenden Herausforderung, Klimaschutzziele insbesondere im Verkehrssektor einzuhalten – 2023 wurden die Emissionsziele erneut gerissen, was zahlreiche Expert:innen und zivilgesellschaftliche Organisationen bemängeln. Nach aktuellen Medienberichten diskutiert die Ampel-Koalition neben der Fonds-Umwidmung auch alternative Finanzierungsmodelle für Klimaschutz-Investitionen und Kompensationszahlungen, darunter die stärkere Einbeziehung privater Investoren. Zudem weisen viele Fachleute darauf hin, dass klimapolitische Versäumnisse zu steigenden finanziellen Belastungen für den Bundeshaushalt führen könnten und ein konsequenterer Umbau von Verkehr, Energie und Industrie dringend notwendig ist.
27.08.25 06:39 Uhr