Die Jubiläumsfeier von VITAKO bot nicht nur Gelegenheit für Rück- und Ausblicke, sondern legte den Fokus auf die Notwendigkeit koordinierter digitaler Strategien auf kommunaler Ebene – ein Punkt, der von Dr. Karsten Wildberger eindrücklich unterstrichen wurde. Aktuelle politische Debatten und zahlreiche Berichte zeigen, dass gerade der schleppende Stand der Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland zunehmend kritisch gesehen wird; vielerorts fehlen klare Standards und ausreichend Ressourcen für eine raschere Umsetzung, während Bürgerinnen und Bürger digitale Dienste wie selbstverständlich erwarten. In den vergangenen Wochen wurde beispielsweise im Bundestag erneut über die Hürden bei der OZG-Umsetzung (Onlinezugangsgesetz) gestritten, und das Thema IT-Sicherheit sowie der Aufbau verlässlicher Infrastrukturen im öffentlichen Sektor gewinnt angesichts wachsender Cyber-Bedrohungen weiter an Dringlichkeit. Daneben steht die Frage im Raum, wie die digitale Souveränität gegenüber internationalen IT-Konzernen gestärkt werden kann – dabei haben lokale und kommunale IT-Dienste eine strategisch immer wichtigere Stellung. Mehrere Fachportale verweisen zudem auf die positive Rolle, die partnerschaftliche Verbände wie VITAKO im Fluss zwischen föderalen Interessen und gemeinsamer Digitalisierung spielen können. Hier sind drei aktuelle Zusammenfassungen aus den letzten 48 Stunden: - Auf FAZ.NET wird die schleppende Digitalisierung der kommunalen Verwaltung ausführlich kritisiert: Insbesondere das Onlinezugangsgesetz stagniere, weil IT-Standards und einheitliche Schnittstellen fehlen, was Innovationen behindere. Initiativen wie die von VITAKO werden als Hoffnungsträger angesehen, da sie Austausch und Standardisierung fördern. Dennoch mahnen die Autoren ein entschlosseneres Vorgehen der Bundesregierung an (Quelle: FAZ.NET). - Die Süddeutsche Zeitung greift aktuelle Beispiele für Digitalisierung in Kommunen auf – von digitalen Meldebescheinigungen bis zu Online-Anträgen: Fortschritte seien sichtbar, aber es fehle häufig an Koordination und ausreichend finanziellen Ressourcen. VITAKO wird dabei gelobt, weil der Verband Impulse für Austausch, Weiterbildung und praxisnahe Lösungen gibt (Quelle: Süddeutsche Zeitung). - Im Spiegel wird die Rolle der Bundesländer hervorgehoben, die beim digitalen Umbau größtenteils noch in Silos arbeiten: Der Artikel legt dar, dass kommunale IT-Dienstleister eine Brücke zwischen Bund und Ländern darstellen und so Innovation im öffentlichen Bereich beschleunigen. Besondere Aufmerksamkeit schenken die Autoren erfolgreichen Modellprojekten, etwa im Bereich Bürgerportale und Dokumenten-Workflows (Quelle: Spiegel Online).