Zwischen Glauben und Therapie: Wie spirituelle Wege und Psychotherapie zusammenfinden können

Manchmal zerbröseln Beziehungen wie trockenes Brot, und das Leben schmeckt plötzlich fade, voller Zweifel, voller Angst. Wien ist nur der geografische Aufhänger – in Wahrheit geht es um Menschen überall: Mit ihrer Buchreihe "Glaube & Psychotherapie" wagt Dr. med. Hedwig Uecker-Geischläger einen grenzerweitenden Spagat. Sie kombiniert klinische Psychotherapie mit christlicher Spiritualität und öffnet damit einen Raum, in dem Heilung mehr bedeutet als das pure Abfedern von Symptomen. Wer zu Weihnachten Sinn schenken will, findet hier einen ungewöhnlichen und empathischen Ansatz. Zum Buch: https://is.gd/3kIFiu

25.11.25 09:21 Uhr | 18 mal gelesen

Menschen stolpern immer wieder über dieselben Steine: Trennungen, Depressionen, Angstspiralen, Sinnkrisen. Manchmal sitzt man da, weiß nicht mehr weiter, googelt sich durch halbgare Ratgeber – und fragt sich, ob es nicht einen Weg gibt, der Verstand und Herz gleichzeitig anspricht. Genau da setzt die Buchreihe von Dr. med. Hedwig Uecker-Geischläger an. Ihre neun Bände zeichnen sich nicht durch weltfremde Theorie aus, sondern durch Erfahrungen, die aus jahrelanger Therapiearbeit stammen. Heilung, meint sie, passiert nicht mit Formel X oder Y, sondern braucht Tiefe: Hoffnung, Empathie, und vielleicht eine kleine Prise Glauben an etwas, das außerhalb unserer Kontrolle liegt. Die Bandbreite reicht weit: Menschen mit Depressionen, Angststörungen, Problemen in der Partnerschaft oder nach Traumata finden Anleitungen, die nie den Zeigefinger heben, sondern Perspektiven aufzeigen. Die Bücher sind kein plumper Aufruf zum Glauben, sondern laden offen dazu ein, Spiritualität – wenn gewünscht – als Ressource zu nutzen, nicht als Dogma. Eigentlich faszinierend, wie viel pragmatische Hilfe in diesen dicken Papierstapeln steckt: konkrete Beispiele, Übungen, Denkanstöße, und das alles immer auf Augenhöhe. Uecker-Geischlägers Botschaft ist eigentlich simpel, aber im besten Sinne unbequem: Heilung braucht nicht nur Pillen und Diagnosen, sondern Mitgefühl, Zeit und manchmal auch den Mut, sich von der eigenen Vernunft zu lösen. Das alles liest sich weniger wie der Monolog eines Gurus, sondern wie der begleitende Rat einer erfahrenen Weggefährtin. Wer schon oft gespürt hat, dass klassische Methoden nicht reichen, findet in der Verschränkung von Psychotherapie und Glaube wahrscheinlich ungewöhnlich wertvolle Anregungen. Das eignet sich ganz nebenbei auch als Geschenk – oder als Impuls, sich selbst wieder ein Licht anzuzünden.

Dr. Hedwig Uecker-Geischläger hat mit ihren Werken eine seltene Brücke geschlagen: Sie vereint evidenzbasierte Therapie mit christlicher Spiritualität, ohne dogmatisch zu werden. Besonders in der aktuellen Zeit, in der psychische Belastungen zunehmen und viele Menschen nach mehr als reiner Symptombekämpfung suchen, gewinnt ihr Ansatz an Relevanz. Zahlreiche Studien und Berichte etwa im 'Spiegel', der 'Zeit', aber auch internationale Stimmen unterstreichen, wie entscheidend das Zusammenspiel zwischen psychosozialen und spirituellen Ressourcen für echte Genesung sein kann. Uecker-Geischläger bleibt dabei glaubwürdig, weil sie spirituelle Praxis nicht als Pflicht, sondern als mögliche Unterstützung begreift. Ergänzend ist in den letzten Tagen wieder vermehrt über die Rolle von alternativen Heilmethoden und dem Bedürfnis vieler Menschen nach Sinn und Zugehörigkeit im Zusammenhang mit psychischer Gesundheit berichtet worden (u.a. in Artikeln der 'FAZ' über gesellschaftlichen Wandel und 'DW' zu globalen Trends spiritueller Praxis).

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