120 Millionen Euro Extra für Deutschlands Kulturbauten – Bundesregierung legt nach

Mit weiteren 120 Millionen Euro will die Bundesregierung dem deutschen Kulturerbe 2026 einen kräftigen Booster verpassen.

heute 12:37 Uhr | 22 mal gelesen

Es ist mehr als nur eine Fußnote im Haushaltsplan: Am Samstag nach einer recht zähen Bereinigungssitzung ließ Kulturstaatsminister Wolfram Weimer durchblicken, dass satte 120 Millionen Euro zusätzlich in die Kulturbauten-Offensive 2026 fließen sollen. Wo fließt das Geld hin? Gedacht ist es für – wie so oft offiziell formuliert – 'nachhaltige Investitionen' in kulturelle Schätze von nationalem Gewicht. Also etwa für die ziemlich notwendigen Renovierungen an Museen, altehrwürdigen Schlössern, aber auch an ausgedienten, historischen Schiffen, die längst schräg im Wasser hängen. Weimer betont, Kulturbauten wirkten wie so ein verbindendes Band zwischen Gestern und Morgen. Ein bisschen Pathos klingt da immer mit, aber ja, sie sollen Menschen zueinander bringen, Debatten über Werte anstoßen – so die Idee. Überraschend konkret: Auch abseits der Großstädte, im ländlichen Raum, soll das Geld ankommen und nicht zuletzt Handwerkern, Bauunternehmern und der Tourismusbranche das Auskommen sichern. Ob’s klappt? Mal sehen. Parallel dazu soll auch das Denkmalschutz-Sonderprogramm weiterlaufen, und zwar mit 50 Millionen Euro. Laut Haushaltsausschuss will man gemeinsam mit Ländern, Kommunen und privaten Initiativen die wertvollen, aber ziemlich maroden Gebäude vor dem Verfall bewahren. Natürlich, vorausgesetzt das dazugehörige Haushaltsgesetz 2026 passiert tatsächlich den Bundestag. Bis dahin, Daumen drücken.

Die Bundesregierung hat 120 Millionen Euro für die Kulturbauten-Offensive 2026 freigegeben, damit Museen, Schlösser und andere historische Stätten umfassend saniert und modernisiert werden können. Zusätzlich wird das Denkmalschutz-Sonderprogramm mit 50 Millionen Euro weitergeführt, wobei die Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern, Kommunen und privaten Partnern im Fokus steht, um den kulturellen Reichtum Deutschlands zu erhalten. Neuere Berichte in FAZ und Zeit Online betonen, dass diese Investitionen auch angesichts gestiegener Baupreise, wachsender ökologischer Ansprüche und anhaltend klammer Kassen in Kommunen als ein wichtiges Signal für den Erhalt der kulturellen Identität Deutschlands gesehen werden. Besonders im ländlichen Raum könnten so strukturschwächere Regionen profitieren und die lokale Wertschöpfung, etwa im Handwerk oder Tourismus, erhalten bleibende Impulse erhalten. Auch der Fokus auf Nachhaltigkeit spielt laut aktuellen Stimmen aus der Branche eine größere Rolle als in früheren Kulturförderprogrammen.

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