AfD knackt die 70.000-Mitgliedermarke – Parteispitze feiert Meilenstein

Mit über 70.000 Mitgliedern erreicht die AfD einen historischen Höchststand – für die Parteiführung ein Beweis für ihren gesellschaftlichen Aufwind und einen politischen Umbruch in Deutschland.

17.10.25 11:43 Uhr | 45 mal gelesen

Man merkt es: In den Reihen der AfD herrscht aktuell eine Mischung aus Triumph und Aufbruchsstimmung. Tino Chrupalla, der an der Spitze der Partei steht, schwärmt von Vertrauen und sieht das kräftige Mitgliederwachstum als eindeutigen Stimmungswechsel in der Bevölkerung. Viel Kritik an Regierung und dem politischen Gegner schwingt freilich mit – besonders an einem Friedrich Merz, den Chrupalla am liebsten in einer Kette mit der vorherigen Regierung sieht. Das Wort Bürgernähe fällt, wie so oft, gepaart mit großen Versprechen. Weidel, Co-Vorsitzende, setzt noch einen drauf und interpretiert den Zuwachs als Frustventil vieler Menschen – ein direkter Kommentar zur politischen Situation und, so klingt es, ein Seitenhieb auf die übrigen Parteien, denen sie einen dramatischen Niedergang diagnostiziert. Trotz Gegenwind – Stichwort 'mediale Hetze' und angebliche Isolation – sieht sich die AfD im Aufwind. Der Schatzmeister Hütter wiederum legt Wert auf gestärkte, gewachsene Strukturen – und auch auf die neue Parteizentrale im Herzen Berlins. Symbolisch kann das wohl tatsächlich gelesen werden, als ein Schritt: Raus aus der Nische, mitten rein ins Zentrum. All das, während nach wie vor eine gesellschaftliche Polarisierung unübersehbar bleibt. Der PR-Ton der Funktionäre ist jedenfalls eindeutig – dass aber das politische Klima im Land fragiler wird, klingt zwischen den Zeilen durchaus durch.

Die AfD feiert die Aufnahme ihres 70.000. Mitglieds als bedeutenden Schritt und Beleg für anhaltenden Zuspruch in der Bevölkerung – die Parteiführung sieht darin ein klares Signal für tiefgreifenden Wandel. Während sich AfD-Vertreter mit wachsender Zustimmung rühmen, gibt es politische und gesellschaftliche Kontroversen um ihre Rolle und Rhetorik, insbesondere vor den anstehenden Landtagswahlen im Osten, bei denen sie in Umfragen Spitzenwerte erreicht. Jüngste Berichterstattungen zeigen, dass rund um das rapide Mitgliederwachstum der AfD sowohl Hoffnungen auf einen grundlegenden Kurswechsel als auch ernste Warnungen vor einer weiteren gesellschaftlichen Spaltung einhergehen – insbesondere vor dem Hintergrund, dass Sicherheitsbehörden die AfD in Teilen weiterhin beobachten und politische Konkurrenz sowie Zivilgesellschaft Alarm schlagen.

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