Die geplante Moskau-Reise von Markus Frohnmaier, Vize-Fraktionschef der AfD, ruft scharfe Kritik von Koalitionspolitikern hervor. Besonders besorgt sind Vertreter von CDU und SPD, die in der Reise nicht nur ein fatales politisches Signal sehen, sondern auch konkrete Sicherheitsrisiken wie den Abfluss sensibler Informationen nach Russland befürchten. Die Debatte fügt sich in eine lange Reihe von Vorwürfen, dass die AfD als Einfallstor für russischen Einfluss und Desinformation fungiere -- eine Sorge, die durch jüngste Untersuchungen zum gezielten Einsatz pro-russischer Propaganda im Westen noch einmal verstärkt wird. Aktuelle Recherchen bestätigten, dass die Bundesregierung und deutsche Sicherheitsbehörden äußerst wachsam gegenüber potenziellen Einflussnahmen aus Russland sind. Laut einem Bericht der FAZ herrscht umfassende Sorge, dass Treffen von AfD-Politikern mit russischen Regierungsvertretern für gezielte Desinformationskampagnen genutzt werden könnten. So warnen Experten, dass Russland seit Monaten darauf abzielt, oppositionelle Politiker und rechtspopulistische Kreise in Deutschland systematisch zu instrumentalisieren, um EU-weite Solidarität mit der Ukraine zu schwächen (Quelle: faz.net). Auch die Tagesschau berichtet, dass insbesondere nach den Enthüllungen zu russischen Netzwerken und AfD-Kontakten das Bundesamt für Verfassungsschutz seine Überwachungsmaßnahmen verstärkt hat. Dabei spielen Sicherheitsdienste alle denkbaren Szenarien durch, bei denen vertrauliche Informationen aus politischen Gesprächen unerlaubt nach außen dringen könnten (Quelle: tagesschau.de). Ein weiteres Thema, das in diesen Tagen in Medien diskutiert wird: Die Frage, wie Parteien überhaupt mit Reisen und Kontakten in Staaten umgehen sollten, die international isoliert sind. Die Süddeutsche Zeitung hebt hervor, dass Politiker auch als Privatpersonen immer eine politische Signalwirkung haben und jede Reise in ein umstrittenes Land automatisch zum Politikum wird (Quelle: sueddeutsche.de).