Wieder steht die AfD im Mittelpunkt hitziger Debatten, diesmal durch Markus Frohnmaiers angekündigte Moskau-Reise. Politiker aus CDU und SPD äußern massive Sorgen, dass dadurch Deutschlands demokratische Strukturen und sensible Sicherheitsinformationen gefährdet werden könnten. Neben der Kritik an der Haltung der AfD gegenüber Russland wird auch betont, dass gezielte Einflussnahme und Desinformation russischerseits ein immenses Risiko darstellen – Vorwürfe, die sich mit älteren Berichten zu AfD-nahen Kontakten nach Moskau und Versuchen politischer Beeinflussung durch russische Akteure decken. Aktuelle Recherchen zeigen, dass die Diskussion über Russlandfreundlichkeit in Teilen der AfD durch jüngste Ermittlungen und Medienberichte weiter angeheizt wird. Laut SPIEGEL bleibt der Kreml bestrebt, auf politischen Diskurs in Deutschland Einfluss zu nehmen – und nutzt dafür eben auch Sympathisanten in westlichen Parteien. Die Verflechtung von Politik und Interessenlagen wird zunehmend undurchsichtig, was zusätzliche Forderungen nach parlamentarischer und juristischer Kontrolle nach sich zieht.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Eine aktuelle Analyse der Süddeutschen Zeitung beschäftigt sich ausführlich mit russischer Beeinflussung in Europa und hebt hervor, wie der Kreml gezielt mit rechten Parteien in Kontakt steht, um politische Narrative gegen westliche Institutionen zu stärken. Die Autoren verweisen außerdem auf gestiegene Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg und kritisieren die unzureichende Reaktion vieler Regierungen Quelle: Süddeutsche Zeitung.
Im SPIEGEL erschien ein langer Hintergrundartikel zu den aktuellen Ermittlungen gegen AfD-Politiker mit Bezug auf russische Netzwerke; darin wird nicht nur auf Markus Frohnmaier, sondern auch die Rolle internationaler Mittelsmänner und die Schwierigkeiten der Strafverfolgung eingegangen. Der Artikel zeigt die taktische Vielschichtigkeit von Einflussnahmen und beschreibt detailliert, wie Desinformation strategisch gestreut wird Quelle: DER SPIEGEL.
Die ZEIT berichtet über neu bewertete Sicherheitsrisiken im Bundestag aufgrund ausländischer Verbindungen deutscher Politiker – speziell mit Blick auf Russland. Das Dossier bezieht auch Stimmen von Verfassungsschutz und wissenschaftlichen Experten ein und fordert strengere Transparenzregeln für Mandatsträger Quelle: DIE ZEIT.