AfD zieht weiter davon: Umfrage sieht Partei vor der Union

Aktuelle Zahlen deuten darauf hin, dass die AfD der Union in der Wählergunst noch weiter davonzieht.

heute 00:04 Uhr | 62 mal gelesen

Wenn jetzt am Wochenende Bundestagswahl wäre – stellen wir uns das mal kurz vor –, dann läge die AfD vorn. Laut aktueller Insa-Umfrage, erhoben für die 'Bild' (Dienstagsausgabe), stehen sie inzwischen bei 26,5 Prozent. Interessanterweise kommt damit ein Plus von einem halben Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche zustande. Und die CDU/CSU? Die rutschen um denselben Wert herunter auf nun 24,5 Prozent. Zusammengenommen mit der SPD, die weiter auf nur noch 14,5 Prozent fällt, reicht das für eine schwarz-rote Koalition insgesamt nur noch für enttäuschende 39 Prozent. Hermann Binkert, der Insa-Chef, kommentiert das mit überraschend deutlichen Worten: Noch nie zuvor wurde ein derart hoher Wert für die AfD von seiner Gruppe gemessen. Das Vertrauen in eine wirtschaftliche Erholung unter einer schwarz-roten Bundesregierung sei laut Mehrheit der Befragten kaum noch vorhanden. Für diesen sogenannten 'Meinungstrend' wurden in der Woche vom 2. bis 6. Oktober 2025 mehr als 2.000 Menschen befragt – was so klingt, als hätte man einen ausreichend breiten Querschnitt erwischt. Aber was bedeutet das nun? Ehrlich gesagt: Es bleibt ein gewisses Unbehagen, wenn solche Ergebnisse keine Ausnahme mehr sind.

Die AfD hat in der jüngsten Insa-Umfrage für die 'Bild' ihren Vorsprung auf die Union weiter ausgebaut und erreicht mit 26,5 Prozent einen neuen Rekordwert. CDU/CSU verlieren leicht an Zustimmung und fallen auf 24,5 Prozent, während die SPD weiterhin schwächelt. Schwarz-Rot kommt nur noch auf 39 Prozent – ein historischer Tiefpunkt für diese Konstellation. Hintergrund für den Anstieg der AfD könnten eine anhaltend negative Wahrnehmung der wirtschaftlichen Lage, schwelende Migrationsdebatten und allgemeines Unbehagen mit der aktuellen Regierung sein, wie auch zahlreiche andere Medienberichte nahelegen. In den letzten Tagen ist, laut Recherchen auf Zeit Online und Tagesschau, insbesondere das Thema Haushaltskrise und die Unsicherheit über den weiteren Kurs der Bundesregierung wiederholt aufgegriffen worden, was die politische Stimmung zusätzlich anheizt.

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