Gespräch zwischen Merz und Israels Staatspräsident: Hoffnung auf Waffenruhe in Gaza

Friedrich Merz, Chef der CDU, hat am Montag in einem Telefonat mit Israels Präsident Jitzchak Herzog über die Aussichten auf Frieden im Gazastreifen gesprochen.

heute 17:01 Uhr | 212 mal gelesen

Das Kanzleramt ließ verlauten, dass Merz betonte, es sei höchste Zeit für echte Fortschritte und eine greifbare Pause in den Kämpfen in Gaza. Hoffnungen ruhen auf baldigen Erfolgen bei den Verhandlungen in Ägypten – die Sache sei, um es ganz ehrlich zu sagen, längst überfällig. Besonders die Frage der immer noch in Gefangenschaft befindlichen Geiseln – auch Deutsche sind darunter – drückt schwer auf das Gewissen der Bundesregierung. Der Einsatz für eine sofortige Freilassung wurde bekräftigt. Im Gespräch kurz vor dem zweiten Jahrestag des Terroranschlags am 7. Oktober stellte Merz auch klar, wo Deutschland steht: uneingeschränkte Solidarität mit Israel bleibt ein zentrales Element der deutschen Außenpolitik, ganz im Bewusstsein der eigenen historischen Verpflichtung. Fast schon beiläufig – aber umso nachdrücklicher – wurde auch erneut gesagt, dass es für Antisemitismus in Deutschland keinerlei Platz gibt. Die Bundesregierung verspricht weiterhin, die Sicherheit von Juden im Land mit allen Mitteln zu schützen. Ein langer, steiniger Weg, ganz sicher, aber es führt kein Weg daran vorbei.

Friedrich Merz sprach am Montag im Namen Deutschlands mit Präsident Jitzchak Herzog über einen möglichen Waffenstillstand in Gaza und äußerte die dringende Hoffnung, dass bald alle Geiseln freikommen können – besonders auch die Deutschen unter ihnen. Gleichzeitig bekräftigte Merz Deutschlands dauerhaftes Bekenntnis zur Sicherheit Israels und wies angesichts des baldigen Jahrestags der Angriffe auf die besondere Verantwortung hin, die aus der deutschen Geschichte resultiert. Zwar sind die Aussichten auf einen schnellen Frieden unsicher und viele Details hängen an den laufenden Verhandlungen in Ägypten, doch die deutsche Seite gibt sich in ihrer Unterstützung klar und steht auch im Innern gegen Antisemitismus konsequent auf. Nach Online-Recherchen gibt es derzeit intensive diplomatische Bewegungen rund um eine mögliche Waffenruhe im Gazastreifen. Verschiedene internationale Newsportale berichten von anhaltenden Verhandlungen in Kairo, die auf eine baldige Feuerpause hinarbeiten, doch sind zentrale Streitpunkte – wie der genaue Umgang mit der Hamas sowie Sicherheitsgarantien für Israel – weiterhin ungeklärt. In Deutschland wird der Umgang mit jüdischem Leben und Antisemitismus aktuell zusätzlich in der Öffentlichkeit diskutiert, ausgelöst durch jüngste Zwischenfälle und Debatten über mögliche Gesetzesverschärfungen.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

1. Ein ausführlicher Bericht der Süddeutschen Zeitung beschreibt die zähen Verhandlungen zur Waffenruhe in Gaza; zahlreiche diplomatische Initiativen laufen auf Hochtouren, offizielle Ergebnisse gab es aber bis zuletzt nicht (Quelle: Süddeutsche Zeitung).

2. Die Zeit fasst die wachsende Frustration in Israel über den Stillstand im Geisel-Deal zusammen und hebt hervor, dass Vertreter der Angehörigen sogar direkte Gespräche mit der Hamas fordern, um Bewegung in das festgefahrene Thema zu bringen (Quelle: Die Zeit).

3. Bei Deutschland.de wird erläutert, wie internationaler Druck – darunter auch aus Deutschland – wächst, eine Lösung für die Krise in Gaza zu erzwingen, wobei die Besonderheiten der deutsch-israelischen Beziehungen und emotionale Dimensionen der historischen Verantwortung analysiert werden (Quelle: deutschland.de).

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