Angela Merkel bleibt auch nach ihrer Amtszeit als Bundeskanzlerin den sozialen Netzwerken fern und zieht klassische Medien als Informationsquellen vor. Ihre eigene Webseite, angela-merkel.de, dient ihr als zentrale Plattform für Mitteilungen und den Austausch mit der Öffentlichkeit, was besonders in der heutigen Zeit bemerkenswert ist, wo viele andere Politiker stark auf Social Media setzen. Im aktuellen politischen Diskurs gilt ihr Verhalten als Ausnahme, da soziale Medien für die politische Kommunikation, Meinungsbildung und Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland zunehmend an Bedeutung gewinnen. Aktuellen Berichten zufolge setzt Kanzler Olaf Scholz beispielsweise auf Twitter und Instagram, während viele Mitglieder des Kabinetts eigene TikTok-Präsenzen aufbauen, um jüngere Zielgruppen zu erreichen.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
1. Ein Artikel der Süddeutschen Zeitung beleuchtet, wie sich Politikerinnen und Politiker mit ihren Social-Media-Strategien positionieren: Während die Bundesregierung vermehrt auf Plattformen wie TikTok und Instagram setzt, kritisieren Experten den Einfluss von Algorithmen auf die politische Meinungsbildung. Dennoch nutzen immer mehr Ministerien soziale Kanäle, um transparente Kommunikation mit den Bürgern zu fördern und demokratische Werte zu vermitteln. Quelle: Süddeutsche Zeitung
2. Die FAZ berichtet ausführlich über neue Tendenzen im Bundestag: So ergreifen jüngere Abgeordnete die Initiative auf Kanälen wie Instagram und TikTok, um ihre Position stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und parteiübergreifende Diskussionen anzuregen. Der Artikel betont jedoch auch Datenschutzbedenken und den Druck, sich dem rauen digitalen Diskurs zu stellen. Quelle: FAZ
3. Auf Zeit Online analysieren Experten, wie sich Prominente aus Politik und Wirtschaft bewusst aus sozialen Medien zurückziehen: Dabei wird Angela Merkel als Beispiel für den Wandel bei der Wahl der Kommunikationskanäle genannt. Der Artikel stellt fest, dass klassische Medien trotz der Dominanz sozialer Netzwerke weiterhin als glaubwürdig gelten und persönliche Webseiten wie die von Merkel ein Bindeglied zwischen Öffentlichkeit und Privatperson schaffen. Quelle: Zeit Online