Lando Norris triumphiert im chaotischen Brasilien-Sprint

Lando Norris sichert sich in Interlagos den Sieg im spannungsgeladenen Formel-1-Sprint – trotz Reifenproblemen und harter Konkurrenz.

heute 16:22 Uhr | 32 mal gelesen

Wenn ich an Rennen wie dieses in Brasilien denke, spüre ich förmlich das Adrenalin durch den Bildschirm zucken. Norris, McLaren-Fahrer mit noch jungen, aber offenbar ziemlich nervösen Nerven, holte sich Startplatz eins und verteidigte eisern jeden Zentimeter Strecke, trotz rutschender Hinterreifen – fast wie ein Tänzer mit zu glatten Schuhen im Regen. Überraschend eng wurde es zwischen ihm und Antonelli, der im Mercedes unterwegs war – immer mal wieder knapp im DRS-Fenster, aber letzten Endes war Norris einfach eine Nasenlänge voraus. Spannend war das Rennen nicht nur wegen des Führungsduells, sondern insbesondere wegen allerlei Chaos: Gleich am Anfang knallten Lawson und Bearman zusammen – keine Ausfälle, aber ordentliche Karosseriearbeit später. Dann, diese herbe Szene im berühmten Senna-S: Piastri verlor das Heck, landete schwer in der Barrier, und rote Flagge. Auch Colapinto und Bortoleto, ausgerechnet an derselben Stelle, sorgten für eine längere Unterbrechung – da war mal richtig was los. Die Gelegenheit nutzten einige schlaue Teams, sich andere Reifen aufziehen zu lassen, wobei kurioserweise alle wieder mal an der Strategie-Bastelarbeit waren. Nach dem Neustart sah es kurz so aus, als würde Antonelli noch zulegen, doch Norris schüttelte alle Verfolger ab. Russell kämpfte verbissen, sah gegen Antonelli aber letztlich kein Land. Und Verstappen? Start von sechs, zäher Aufstieg auf Platz vier – solide, aber nicht der gewohnte Glanz. Norris vergrößerte mit diesem erfolgreichen Sprint seinen Vorsprung in der Gesamtwertung – immerhin um stolze neun Punkte. Mir bleibt zu sagen: So viel Drama, so viel Taktik, fast wie ein seifiger Fußballkrimi auf vier Rädern.

Lando Norris gelang beim Sprint in São Paulo ein wichtiger Sieg gegen die Konkurrenz, insbesondere durch ein cleveres Reifenmanagement trotz spürbarer Probleme mit dem Grip. Die rote Flagge nach mehreren Kollisionen zeigte einmal mehr, wie schwer berechenbar und riskant selbst ein kurzer Sprint in der Formel 1 sein kann, wobei Teams und Fahrer unter höchsten Druck improvisieren mussten – so durften beispielsweise nach der Unterbrechung die Reifen gewechselt werden, was die Ausgangslage auf den letzten Runden völlig neu mischte. Nach Recherchen zeigen aktuelle Medienberichte, dass McLaren damit seine Ambitionen im Kampf um den WM-Titel offen untermauert und mit Norris als gereiftem, aber immer noch hungrig wirkendem Fahrer – während sich Mercedes weiterhin mit seiner jungen Garde, darunter Antonelli, zu behaupten versucht, wobei Intensität und überraschende Wendungen das Rennwochenende prägten.

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