Es gibt diese seltenen Nachrichten, die in der IT-Welt wie ein Ritterschlag wirken: BearingPoint, eine etablierte Größe im Feld der Management- und Technologieberatung, hat sich das Siegel des BSI geholt – und das ab Mitte Oktober 2025 ganz offiziell. Interessant: Lediglich 23 Unternehmen in Deutschland haben derzeit das Privileg, sich von der härtesten IT-Sicherheitsbehörde des Landes zertifizieren zu lassen. Dabei ist vor allem auch das strenge Prüfverfahren bemerkenswert, das Fachkenntnis, Unabhängigkeit und exakte Arbeitsweise voraussetzt und die Qualität der Beratungsleistung auf Herz und Nieren prüft.
Was bedeutet das konkret? BearingPoint darf jetzt nicht nur beim Prüfen von IT-Landschaften und Sicherheitsmanagement im öffentlichen Sektor mitmischen, sondern ist auch anerkannt bei der Reaktion auf Cybervorfälle – also dem, was hinter verschlossenen Türen bei einer Attacke wirklich zählt. Katja Hommel, die das Cyber-Security-Geschäft im öffentlichen Bereich verantwortet, spricht salopp von einem Meilenstein. Dem würde ich zustimmen – man bekommt schließlich nicht jeden Tag das staatliche Gütesiegel für Vertrauenswürdigkeit in IT-Fragen. Auch BSI-Vertreter Sandro Amedola lobte den Tatendrang und die Kompetenz von BearingPoint.
Auffällig ist: Das Unternehmen ruht sich nicht auf Lorbeeren aus. In Sachen Cyber Security wurde zuletzt massiv investiert, beispielsweise mit der Expansion des Teams durch Übernahmen. Gut 200 Expertinnen und Experten in Europa kümmern sich inzwischen bei BearingPoint um die großen und kleinen Unebenheiten im Netz – von IT-Compliance über Penetrationstests bis hin zu Strategieberatung. Sicherlich wirken solche Zahlen oft abstrakt, aber sie zeigen den wachsenden Handlungsdruck im Bereich kritischer Infrastrukturen.
Für die BSI-Zertifizierung musste BearingPoint ein beachtliches Portfolio an Praxiserfahrung und Fachkenntnissen nachweisen: Beratung beim BSI IT-Grundschutz, NIS2, DORA, ISO 27001, DSGVO, Incident Response, Sicherheitsmanagement und so weiter – klingt nach einem bunten Blumenstrauß aus Vorschriften, ist aber für die Kunden, darunter Bundesbehörden und Landesministerien, fast schon überlebenswichtig.
Ein paar Hintergrundinfos zu BearingPoint zum Abschluss: Der Beratungsriese ist in über 70 Ländern aktiv, beschäftigt weltweit mehr als 15.000 Menschen und hebt sich in der Branche durch die Zertifizierung als B Corporation ab: soziale und ökologische Standards werden hier also bereits mitgedacht.
Und letztlich, falls jemand aus der Kommunikation von BearingPoint einmal einen anderen Text möchte: Die Kontaktmöglichkeiten stehen natürlich immer bereit. Wer sich jetzt noch für Social Media und Co. interessiert, findet alles dazu auf der Firmenwebsite.
Die Zertifizierung von BearingPoint durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) markiert laut aktuellen Stellungnahmen einen wichtigen Schritt, um die Cyberabwehrfähigkeiten im öffentlichen Sektor zu stärken. Branchenexperten sehen solche BSI-Zertifizierungen als Reaktion auf die wachsenden Bedrohungen für staatliche Infrastrukturen in Deutschland und fordern zugleich mehr Transparenz in der Auswahl und Kontrolle der zertifizierten Dienstleister. Zusätzlich wird in jüngsten Medienberichten wie z.B. bei der FAZ, der Süddeutschen und der Zeit betont, dass der Ausbau der Cyberkompetenz im öffentlichen Sektor nicht nur eine technologische, sondern auch eine politische und organisatorische Herausforderung bleibt – gerade angesichts steigender Attacken auf Energieversorger, Stadtverwaltungen und Behörden.