Benzinpreis-Check: Bremen und Brandenburg besonders teuer – Berlin tankt am günstigsten

Während Autofahrer in Bremen und Brandenburg beim Tanken tief in die Tasche greifen müssen, sieht es für Berlin und das Saarland deutlich günstiger aus. Laut aktueller ADAC-Auswertung schwanken die Kraftstoffpreise bundesweit; ein bisschen Detektivarbeit beim Tanken kann sich also lohnen.

13.11.25 15:11 Uhr | 22 mal gelesen

Wer in Deutschland unterwegs ist, bekommt es deutlich zu spüren: Die Spritpreise unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland signifikant. In Berlin kostet Super E10 laut der jüngsten ADAC-Erhebung durchschnittlich 1,642 Euro pro Liter – das ist aktuell der günstigste Preis, dicht gefolgt vom Saarland, wo Autofahrer nur 0,2 Cent mehr zahlen. Bremen setzt dagegen die rote Laterne mit satten 1,704 Euro für den Liter Super E10; die Preisdifferenz zum günstigsten Bundesland ist mit gut 6 Cent doch nicht ganz unerheblich – da kommt bei Vieltankern übers Jahr gesehen schon was zusammen. Beim Diesel bleibt das Saarland Spitzenreiter mit 1,605 Euro je Liter. Dicht auf, aber schon deutlich teurer: Rheinland-Pfalz mit 1,614 Euro. Wer Pech hat und in Brandenburg tanken muss, bezahlt dort 1,681 Euro – ein Unterschied von rund 7,6 Cent zum günstigsten Bundesland. Ein Blick nach Berlin überrascht noch: Diesel kostet hier inzwischen beinahe so viel wie Super E10 – nur noch 0,3 Cent trennen die beiden Kraftstoffe, obwohl Diesel eigentlich steuerlich deutlich günstiger behandelt wird. Klar, die Heizsaison sorgt für Nachfrage – trotzdem sind laut ADAC die hohen Dieselpreise teils auch dem Profitinteresse der Mineralölunternehmen geschuldet. Was also tun? Vor dem Tanken kräftig vergleichen und nicht gleich an der erstbesten Zapfsäule Halt machen. Ein nützlicher Helfer: die ADAC Drive App. Und – das kennen vielleicht viele ohnehin schon – ist der Gang zur Tankstelle am Abend meist günstiger: Im Schnitt zahlt man bis zu 13 Cent weniger pro Liter als morgens. Die aktuellen Zahlen beruhen übrigens auf einer Analyse von Preisen an über 14.000 Tankstellen, die am 13. November 2025 um 11 Uhr erhoben wurden. Weiterführende Infos und Tools gibt's beim ADAC.

Die aktuell ermittelten Spritpreise schwanken in Deutschland regional stark, wobei Berlin und das Saarland für E10 und Diesel günstiger abschneiden, während Bremen (Benzin) und Brandenburg (Diesel) am oberen Ende der Preisskala liegen. Entscheidende Preistreiber für Diesel sind neben der Heizsaison auch die Margenpolitik der Mineralölkonzerne – ein Umstand, der regelmäßig für Diskussionen sorgt und von Verbraucherverbänden kritisch beäugt wird. Nach Recherchen finden derzeit bundesweit Proteste der Landwirte und Spediteure gegen gestiegene Kraftstoffpreise statt, und auch der Umweltaspekt rückt verstärkt in den Fokus: Es wird diskutiert, wie die aktuelle Preisentwicklung langfristig sowohl Autofahrer als auch die Klimaziele herausfordert. Zusätzlich wurde heute auf www.faz.net darauf hingewiesen, dass der gestiegene Ölpreis, Wechselkurseffekte und regionale Steuerunterschiede die Preisdiskrepanzen weiter verschärfen. Aus den letzten 48 Stunden relevante Artikel: 1. Auf www.spiegel.de wurde ausführlich beschrieben, wie die gestiegenen Rohölpreise, ein schwacher Euro und weitere weltwirtschaftliche Unsicherheiten die Kostendynamik an deutschen Tankstellen zusätzlich erhöhen. Dabei wird auch auf neue Überlegungen der Politik zu Entlastungen und möglichen Subventionen bei weiter steigenden Preisen hingewiesen (Quelle: [SPIEGEL ONLINE](https://www.spiegel.de)). 2. Auf www.zeit.de liest man aktuell, dass die regionalen Unterschiede bei Spritpreisen nicht nur mit Steuern, sondern auch mit ungleichen Versorgungskosten und dem Wettbewerb vor Ort zu tun haben. Experten fordern zusätzliche Transparenzregeln, um Kartellverhalten besser aufdecken zu können (Quelle: [ZEIT ONLINE](https://www.zeit.de)). 3. Auf www.faz.net wurde betont, dass nicht nur Kraftstoffpreise, sondern auch die Diskussion um die Zukunft der Mobilität – etwa mit Blick auf E-Autos und Ladeinfrastruktur – stark zugenommen hat. Politik und Verbraucher forderten zuletzt gezieltere Energiestrategien, um Abhängigkeit von Ölimporten zu reduzieren (Quelle: [FAZ.NET](https://www.faz.net)).

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