Caren Miosga diskutiert: Trumps Friedensvorstoß für die Ukraine – Schicksalsfrage oder Risiko?

München – Am Sonntagabend im Ersten: Es geht um nicht weniger als die Zukunft der Ukraine – und vielleicht auch Europas. Wie steht es um Donald Trumps überraschenden Ukraine-Plan? Fragen über Fragen – live mit Gästen und einer ordentlichen Portion Zündstoff.

heute 15:48 Uhr | 18 mal gelesen

Sonntagabend: Da, wo andere Tatorte nachstellen, stellt Caren Miosga wieder einmal die Weichen der deutschen Debatte – diesmal mit einem Knallthema. Die USA haben formuliert, was wie ein radikaler 'Deal' klingt: Trumps Team verlangt von Kiew, nicht zur NATO zu stoßen, die Truppen zu verkleinern und russisch kontrollierte Gebiete praktisch abzuschreiben. Dafür winken vage Sicherheitsversprechen, getragen von den USA und ein paar europäischen Partnern. Aber: Ist das Friede oder eher eine bequeme Kapitulation, die niemand offen kapitulieren nennt? Miosga lässt reden und streiten – Laschet (CDU), Major (German Marshall Fund) und Ronzheimer (BILD) bringen verschiedene Perspektiven mit. Was glauben sie? Soll Kiew diesen „Frieden“ unterschreiben oder steckt im Plan mehr Gefahr als Rettung? Die Diskussion dürfte bissig werden, ein bisschen überraschend vielleicht auch. Schon immer haben Formate wie dieses in stürmischen Zeiten mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet – auch diesmal wohl keine Ausnahme.

Die anstehende Sendung bei Caren Miosga rückt Trumps neuen Friedensplan für die Ukraine ins Rampenlicht, der weitreichende Zugeständnisse von Kiew fordert – einen Verzicht auf NATO-Pläne, Rüstungskürzungen und die faktische Anerkennung russischer Kontrolle über Teile der Ukraine. Experten, darunter Vertreter aus CDU, Think Tanks und der Presselandschaft, wägen Chancen und Risiken ab: Einerseits herrscht Hoffnung, den jahrelangen Krieg endlich zu beenden, andererseits stehen Souveränität und Prinzipien der Territorialität auf dem Spiel. International wird der Plan inzwischen schon hitzig debattiert – etwa ob er europäische Sicherheit stärkt oder zur Blaupause für russische Machtpolitik wird; in Kiew selbst stößt der Entwurf überwiegend auf Ablehnung, die Angst vor einem Diktat ist groß. Nach aktuellem Stand werden in Fachkreisen auch die langfristigen Folgen für das Völkerrecht und das Vertrauen in internationale Sicherheitsgarantien erörtert. Der Druck auf die EU wächst: Einerseits muss sie sich zur Rolle in etwaigen künftigen Sicherheitsgarantien positionieren, andererseits steht sie vor der Frage, ob ein eingefrorener Konflikt ihre Sicherheitslage nicht sogar verschärft.

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