TÜV SÜD hat weltweit knapp 30.000 Beschäftigte und ist bekannt für Prüfungen und Zertifizierungen aller Art – von autonom fahrenden Autos bis zu erneuerbaren Energieprojekten. Mit seiner neuen Spitze will das Unternehmen seine Rolle als technologische Sicherheitsinstanz weiter ausbauen: Patrick Vollmer bringt viele Jahre internationale Führungserfahrung mit, darunter in Branchen wie Industrie, Automobil, Luftfahrt und Logistik. Besonders spannend finde ich persönlich seinen Hintergrund in der Digitalisierung und im Umgang mit KI – das dürfte dem konservativen TÜV frischen Wind verleihen. Der Aufsichtsratsvorsitzende Frank Hyldmar hebt Vollmers kollaborativen Ansatz und strategischen Weitblick hervor. Vollmer selbst betont die tiefe Verwurzelung von TÜV SÜD in Qualität und Verantwortung – und sieht es als eine Ehre an, das Unternehmen in eine Epoche sicherer, nachhaltiger Innovationen zu führen. Ein kurzer Blick zurück: Vor seinem Wechsel leitete Vollmer unter anderem das Industrials-Geschäft von Accenture weltweit und beriet Unternehmen bei Veränderungsprozessen und Digitalisierung. Seine ersten Karriereschritte machte er als Gründer eines eigenen Beratungsunternehmens und im familieneigenen Industriebetrieb. Übrigens: Er hat Betriebs- und Volkswirtschaft an der Uni Hohenheim studiert.
Patrick Vollmer übernimmt ab 2026 den Vorstandsvorsitz der TÜV SÜD AG und bringt weitreichende internationale Erfahrungen mit, insbesondere in der Digitalisierung und der Industrieberatung. Mit seiner Vergangenheit bei Accenture, wo er Strategien für verschiedenste Branchen mitgestaltete und digitale Transformation leitete, gilt er als Visionär, der traditionellen Unternehmen neue Impulse geben kann. Aktuell stehen TÜV-Unternehmen generell vor enormen Herausforderungen: Sie müssen einerseits neue digitale Geschäftsbereiche erschließen, andererseits der wachsenden Verantwortung für Nachhaltigkeit und Cybersicherheit gerecht werden. In jüngeren Medienberichten wird zudem deutlich, dass TÜV SÜD als Prüfungsinstanz für neue Technologien wie Wasserstoff und KI an Bedeutung gewinnt, gleichzeitig aber auch mit steigenden Regulierungsanforderungen zu kämpfen hat. Das verlangt künftig mehr Innovationskraft sowie einen stärkeren Fokus auf Qualifikation und Digitalisierung in der Belegschaft, was Vollmers Fähigkeiten umso wertvoller macht.