Weltspiegel – Reporter am Puls der Welt | Sonntag, 23.11.2025, ab 18:30 Uhr mit Isabel Schayani im Ersten

Live aus München: Moderatorin Isabel Schayani spricht über Kriege, Urwälder, Zollstreit – und wie das Weltgeschehen vor Ort erlebt wird.

heute 17:34 Uhr | 18 mal gelesen

Themen, so unterschiedlich wie unser Alltag, doch alle mit Dringlichkeit: Im libyschen Grenzland ringen Geflüchtete aus Sudan um jeden Tag, zwischen Stacheldraht, Milizenwillkür und der Hoffnung auf Frieden. Über schmale Pufferzonen wie die sagenumwobene Suwalki-Lücke diskutiert die Weltpolitik – aber die Menschen dort? Sie suchen Investoren, nicht Schlagzeilen. An der ukrainischen Front taucht KI auf: Drohnen, Roboter, Entscheidungen, die teils kein Mensch mehr fällen möchte – das Ringen um Technologie und Ethik ist fast greifbar. Schweden – klingt nach bullerbühaftem Wald, doch es knirscht in den Zweigen: Kahlschlag, Wirtschaft versus Naturschutz, und die ewige Frage, was von der grünen Idylle wirklich bleibt. In Lesotho hat ein Zollhammer aus den USA ganze Existenzen zerschlagen, während in Argentinien Vegetarier schmunzelnd ihre Nische im Land des Rindfleischs verteidigen. Und zwischendrin ein Podcast, der das Schicksal junger Italiener hinter Gittern beleuchtet. Kurzum: Ein Weltspiegel, in dem Gegensätze leuchten und die Reportage manchmal mehr Fragen als Antworten zurücklässt.

Die aktuelle Weltspiegel-Ausgabe richtet den Blick auf globale Brennpunkte und überraschende Alltagsgeschichten. Im Fokus steht das Schicksal sudanesischer Flüchtlinge im libyschen Grenzgebiet, die zwischen Frontlinien, Waffenschmuggel und humanitärer Notlage ausharren – eine Situation, zu der taz.de jüngst berichtete, wie Fluchtrouten sich wegen Milizenaktivitäten ständig verschieben und internationale Hilfsprojekte zunehmend erschwert werden. Das fragile Gleichgewicht in der Suwalki-Lücke bleibt ein Dauerbrenner: Die FAZ greift aktuell Ängste der Zivilbevölkerung auf, die trotz geopolitischer Unsicherheiten Alltag und Investitionsflaute zu meistern sucht. Im Ukraine-Konflikt wird der Einsatz von Künstlicher Intelligenz immer zentraler; laut t3n.de werden mittlerweile 'Kampfdrohnen made in der Ukraine' weltweit getestet und exportiert, während Ethik und technologische Kontrolle für alle Seiten zur Bewährungsprobe werden. Schwedens Urwälder werden durch industrielle Abholzung massiv bedroht, wie sueddeutsche.de berichtet: Proteste wachsen, während die Forstwirtschaft mit „nachhaltiger Nutzung“ argumentiert, aber die Biodiversität weiterhin stark leidet. Und Argentinien bleibt, so die Zeit, das Land des Asado, wobei Vegetarier zunehmend an Einfluss gewinnen und gesellschaftliche Debatten über Ernährungswandel aufflammen. Alles unter einem Dach: Der Weltspiegel zeigt, wie vielschichtig, widersprüchlich und menschlich Nachrichten abseits der Schlagzeilen sind.

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