Die Debatte um die Erbschaftssteuer ist innerhalb der deutschen Politik aktuell wieder aufgeflammt, nachdem SPD-Chef Lars Klingbeil Gespräche mit der Union forderte. Während die SPD für eine gerechtere Verteilung von Vermögen plädiert, warnen Unionsvertreter vor einer zu hohen Belastung des Mittelstands und sehen regionale Unterschiede als wichtige Stellschraube. Bundesverfassungsgerichtsurteile der letzten Jahre hatten Teile der Regelungen bereits bemängelt, vor allem bei Begünstigungen von Firmenerben, was den Anpassungsdruck erhöht. Seitdem sehen viele Akteure einen Kompromiss in der stärkeren Beteiligung der Länder an der Steuererhebung. Jüngste Medienberichterstattung zeigt: Die Diskussion polarisiert zwischen dem Ziel von mehr Steuergerechtigkeit und den Sorgen um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Familienunternehmen.