Forsa-Umfrage: AfD stabil an der Spitze, Union verliert weiter an Rückhalt

Laut aktueller Forsa-Erhebung liegt die AfD mit 26 Prozent unangefochten vorne – die Union verliert an Zustimmung, und auch an Kompetenzeinschätzung.

heute 12:23 Uhr | 24 mal gelesen

Wieder schlagen die Umfragewellen höher: Die Union rutscht in der jüngsten Befragung von Forsa, im Auftrag von RTL und ntv, um einen Prozentpunkt ab und kommt nur noch auf 24 Prozent. Die Sozialdemokraten können zwar minimal zulegen, bleiben mit ihren 14 Prozent aber fest im unteren Mittelfeld hängen – das ist kein Grund zum Feiern. Überraschend unspektakulär: Die Grünen (12 Prozent), die Linke (12 Prozent), die FDP (3 Prozent) und das Bündnis Sahra Wagenknecht (ebenfalls 3 Prozent) treten auf der Stelle, als hätte sich seit letzter Woche nichts bewegt. Interessant – und ehrlich gesagt auch alarmierend – ist die Frage nach der Lösungskompetenz: Lediglich 17 Prozent glauben noch, CDU und CSU könnten Probleme im Land am besten anpacken, drei Prozentpunkte weniger als kürzlich. Damit schrumpft der Abstand zur AfD (14 Prozent) bedrohlich, wobei die größte Gruppe – ein satter Anteil von 51 Prozent – keiner Partei überhaupt eine nennenswerte Kompetenz zutraut. Das spricht nicht gerade für politisches Vertrauen, oder? Bundeskanzler Friedrich Merz (eigentlich ein Hoffnungsträger der CDU) schafft's ebenfalls nicht wirklich aus dem Stimmungsloch: 72 Prozent sind mit seiner Arbeit unzufrieden, nur jeder vierte Bundesbürger übt sich in Wohlwollen. Selbst bei den Anhängern der Union bröckelt die Zustimmung – gerade noch 70 Prozent halten weiter zu ihm. Klingt nach eisigem Gegenwind im Herbst. Kleine Randnotiz: Die Umfrage wurde zwischen dem 28. Oktober und dem 3. November 2025 unter 2.500 Menschen durchgeführt. Gar nicht mal so wenige, um sich mal Gedanken zu machen...

Das politische Klima in Deutschland bleibt angespannt: Die aktuelle Forsa-Umfrage sieht die AfD weiterhin als führende Kraft – ein Bild, das sich in mehreren Parallelumfragen anderer Institute widerspiegelt. Während die Unionsparteien an Zustimmung und öffentlicher Problemlösungskompetenz einbüßen, stagniert die übrige Parteienlandschaft beinahe erschreckend. Inzwischen zeigt sich ein tiefer Vertrauensverlust quer durch alle Parteien hinweg – ein Trend, den auch politische Kommentatoren mit wachsender Sorge beobachten. Die letzten Tage gab es zahlreiche Berichte zu Ursachen und Folgen dieser Entwicklung: Neben der sinkenden Wirtschaftslage, zunehmender Polarisierung und Migrationsthemen spielt offenbar auch eine generelle Unzufriedenheit mit der Ampel-Regierung eine Rolle. Der politische Alltag erscheint für viele Bürger wie festgefahren – zu wenige konkrete Erfolge, zu viele gegenseitige Schuldzuweisungen, so das Bild der Presse.

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