CSU sieht breite Unterstützung für Emmenegger als Verfassungsrichterin

Mit dem neuen SPD-Vorschlag für die Besetzung am Bundesverfassungsgericht zeigt sich CSU-Landesgruppenchef Hoffmann zuversichtlich über einen Konsens der Union im Bundestag.

10.09.25 19:05 Uhr | 57 mal gelesen

Alexander Hoffmann äußerte am Mittwoch gegenüber dem 'Redaktionsnetzwerk Deutschland', dass er Sigrid Emmenegger kennengelernt und dabei einen positiven Eindruck gewonnen habe. Besonders hob er hervor, dass Emmenegger viel Zurückhaltung bei öffentlichen Auftritten wahre – ein Aspekt, der zuvor von mehreren Unionsmitgliedern als wichtig betont worden war. Hoffmann sieht in ihr keine Gefahr, dass sie für die Union zentrale politische Standpunkte oder die gefestigte Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts in Frage stellen könnte. Die Personalie werde in der Unionsfraktion noch besprochen, aber Hoffmann rechnet mit einer klaren Zustimmung. Auch die bereits gewählten Kandidaten Günter Spinner und Ann-Katrin Kaufhold sollen laut Hoffmann gesetzt bleiben, da sie im Richterwahlausschuss hohe Akzeptanz erfahren hätten und auch bei den Grünen Unterstützung fänden.

Die Einigung über Sigrid Emmenegger als mögliche Verfassungsrichterin signalisiert eine breit getragene Zustimmung innerhalb der Union, nachdem die SPD sie als Vorschlag eingebracht hatte. Emmeneggers juristische Zurückhaltung und ihre bislang unauffällige Positionierung hinsichtlich politischer und rechtlicher Kontinuität sprechen dabei besonders für sie. Bei der Neubesetzung des Bundesverfassungsgerichts ist es wichtig, parteiübergreifend Kandidaten zu finden, die in der Rechtswissenschaft als neutral und integrativ gelten, was Emmenegger laut aktuellen Medienberichten zutrifft. Dem aktuellen politischen Konsens zufolge wird der Wahlvorschlag durch die Absprachen der Parteien vorbereitet, sodass die Richterwahl keine parteipolitische Polarisierung hervorruft. Durch die Personaldebatte um Emmenegger spiegelt sich auch der größere Trend wider, dass die Richterbesetzungen zunehmend transparenter und offener kommuniziert werden und auf Akzeptanz in breiten Fraktionen abzielen. Zusätzlich ist es für die Gerichtsbarkeit zentral, dass die betreffenden Persönlichkeiten ihre Aufgaben unabhängig und ohne parteipolitische Einflussnahme wahrnehmen – ein Kriterium, das Sigrid Emmenegger laut Recherchen als erfüllt gilt.

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