Würde man Anfang 2025 mal jemanden fragen, wie viele Kisten mit Raketen, Fontänen und allerlei Knallzeug eigentlich über die deutschen Grenzen kommen, würden wohl die wenigsten auf über 42.000 Tonnen tippen. Doch genau das hat das Statistische Bundesamt jetzt bekanntgegeben: Zwischen Januar und September 2025 wurden satte 62,6 Prozent mehr Feuerwerkskörper importiert als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor. Das ist nicht nur gegenüber dem Corona-geprägten Vorjahr ein beachtlicher Sprung, sondern übertrifft sogar das Rekordjahr 2019 noch deutlich – damals galten ja noch andere Zeiten, als Knallerei vielerorts selbstverständlich war.
Rund 98 Prozent unseres Silvesterknalls kommt übrigens, wenig überraschend, aus China. Daran hat sich seit Jahrzehnten kaum etwas geändert – ein bisschen wie beim Weihnachtsbaumschmuck, bloß lauter. Interessant ist auch: Während die Importe anziehen, gehen die Exporte zurück. Deutschland verlässt nur ein Bruchteil – nämlich 671 Tonnen – an Feuerwerk, verglichen mit fast 2.000 Tonnen vor Corona. Irgendwie erstaunlich, wie pandemiebedingte Verkaufsstopps, aber auch die Debatte um Umweltschutz und Sicherheit, den Markt durcheinanderwirbeln. Kann gut sein, dass das noch längst nicht das letzte Kapitel in dieser Geschichte ist.
Deutschland hat 2025 rund 42.400 Tonnen Feuerwerkskörper importiert, was einem deutlichen Anstieg gegenüber 2024 (26.100 Tonnen) und sogar dem Vor-Corona-Jahr 2019 (29.800 Tonnen) entspricht. Der Großteil dieser Feuerwerkskörper stammt weiterhin aus China, das seit vielen Jahren fast den gesamten deutschen Importmarkt dominiert. Nach wie vor gibt es anhaltende Diskussionen um die Einschränkung privater Feuerwerke – aus Sicherheits- und Umweltgründen –, die durch steigende Importzahlen und sinkende Exporte (2025 nur 671 Tonnen) zusätzlich befeuert werden. Laut aktueller Berichterstattung warnen Umweltverbände erneut vor Gesundheitsrisiken durch Feinstaub und fordern strengere Regelungen, während Städte wie Hannover vereinzelt lokale Verbote verhängen (Quelle: Die Zeit). Branchenvertreter dagegen betonen den Wunsch vieler Bürger nach Traditionen, mahnen aber auch den fairen Wettbewerb bei Importen an (Quelle: Der Spiegel). Neue Zahlen zeigen zudem, dass die Nachfrage nach nachhaltigen Alternativen langsam wächst, während Billigimporte aus China weiterhin den Markt bestimmen (Quelle: FAZ).