Verbraucherschützer unterstützen Pläne für digitalen Euro – mit Bedingungen

Die deutschen Verbraucherzentralen zeigen sich offen für einen digitalen Euro, stellen jedoch klare Anforderungen an die Umsetzung.

23.11.25 14:27 Uhr | 70 mal gelesen

Ganz ehrlich – ein digitaler Euro klingt zunächst nach einem weiteren abstrakten Finanzprodukt, aber es steckt mehr dahinter. Ramona Pop, Vorsitzende des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV), hat sich jüngst gegenüber der Funke-Mediengruppe zu Wort gemeldet und betont, dass ein digitaler Euro Europas Unabhängigkeit von externen Zahlungsdiensten stärken könnte. Allerdings – und das ist kein unerheblicher Haken – müsse er für die Menschen vor allem unkompliziert, sicher und auf Datenschutz bedacht sein. Pop fordert, dass sowohl Online- als auch Offline-Nutzungen gratis bleiben – also kein Versteckspiel mit Gebühren oder versteckten Kosten. Sie findet, der digitale Euro sollte eine Ergänzung zum Bargeld sein, nicht dessen Ersatz. Mit anderen Worten: Die Freiheit, bar oder digital zu zahlen, sollte erhalten bleiben – klingt logisch, oder? Während die Europäische Zentralbank und andere Institutionen an diesem Projekt tüfteln, wächst die Spannung: Kommt dadurch wirklich die erhoffte Unabhängigkeit von US-Giganten wie Visa und PayPal, oder steuern wir langsam auf das Ende der Münzen und Scheine zu? Momentan gehen die Pläne davon aus, dass 2029 Schluss mit dem Warten ist. Passend dazu gibt’s natürlich auch kritische Stimmen, aber die Verantwortlichen winken ab und versichern: Bargeld bleibt – zumindest vorerst.

Die Diskussion um den digitalen Euro dreht sich nicht nur um Technikfragen, sondern auch um grundlegende Verbraucherinteressen: Datensicherheit, Auswahlfreiheit und Kostenfreiheit stehen im Vordergrund. Während führende deutsche Verbraucherschützer wie Ramona Pop ausdrücklich für die Einführung sind, verbinden sie dies mit konkreten Bedingungen und der klaren Ablehnung einer Abschaffung des Bargelds. Gleichzeitig forciert die Europäische Zentralbank das Projekt, um Europas Zahlungsverkehr unabhängiger von amerikanischen Dienstleistern zu gestalten und fit für die digitale Zukunft zu machen. Nach aktueller Recherche wurde das Thema zuletzt vielfach diskutiert: Die 'FAZ' hebt hervor, dass der digitale Euro zunächst für kleinere Transaktionen gedacht ist und nicht sofort das klassische Konto ersetzen wird, sondern vielmehr als digitale Geldbörse fungiert. Die 'Süddeutsche Zeitung' berichtet von einem steigenden Unbehagen in Teilen der Bevölkerung, was die Sicherheit und Privatsphäre beim digitalen Bezahlen betrifft, und betont die Unsicherheit vieler Bürger über die Zukunft des Bargelds. Die 'Zeit' analysiert die geopolitischen Gründe hinter dem Projekt und unterstreicht, wie der digitale Euro Europas Souveränität im globalen Zahlungsverkehr stärken könnte und gleichzeitig politische Kontrolle gegenüber privaten Zahlungsanbietern wie Facebooks gescheiterter Libra-Initiative wahrt.

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