Die Weinernte 2025 in Deutschland wird voraussichtlich leicht über der enttäuschenden Vorjahresernte liegen, aber weiterhin unter dem langjährigen Durchschnitt bleiben. Rund 8,2 Millionen Hektoliter Weinmost werden erwartet – ein Zuwachs um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr, aber weiterhin drei Prozent niedriger als das Durchschnittsniveau der letzten sechs Jahre. Besonders stark können sich kleinere Anbaugebiete wie Mosel und Saale-Unstrut erholen. Riesling bleibt die wichtigste Rebsorte, insgesamt verschiebt sich die Ernte aber zugunsten von Weiß- und Grauburgunder sowie Spätburgunder. Nach aktuellen Berichten von taz und ZEIT ONLINE sehen viele Winzer die kommenden Jahrgänge dennoch gelassen bis vorsichtig optimistisch, da sich nicht nur Mengen, sondern auch die Qualität der Trauben durch die tendenziell wärmeren Sommer verbessert hat. Aufgrund einer anhaltenden Trockenheit in einigen Regionen bleibt das Risiko für den Weinbau jedoch hoch, und viele Betriebe beschäftigen sich zunehmend mit neuen, widerstandsfähigeren Sorten, um den Klimawandel abzufedern. (Quellen: taz, ZEIT ONLINE, FAZ)
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Die taz berichtet ausführlich über die Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt: Durch steigende Temperaturen und unregelmäßige Niederschlagsmuster sehen sich viele deutsche Winzer gezwungen, nicht nur ihre Bewässerungskonzepte zu überdenken, sondern auch mit pilzresistenten Neuzüchtungen zu experimentieren. Die Anpassungsfähigkeit der Betriebe werde somit zu einem entscheidenden Faktor für die Zukunft des gesamten Sektors. (Quelle: https://taz.de)
ZEIT ONLINE beleuchtet die wirtschaftlichen Folgen der klimabedingten Schwankungen im Weinbau und hebt dabei strukturelle Unterschiede zwischen Großbetrieben und Familienweingütern hervor. Während einige Winzer über innovative Bewirtschaftungsmethoden nachdenken, diskutiert die Branche auch über Preissteigerungen und Vermarktungsstrategien angesichts der unsicheren Ertragslage der kommenden Jahre. (Quelle: https://www.zeit.de)
Die FAZ widmet sich in ihrem aktuellen Artikel den Chancen und Risiken für künftige Wein-Jahrgänge: Einerseits führen die warmen Sommer zu höheren Mostgewichten und aromatischen Weinen, andererseits könne ein extremer Witterungsverlauf die klassische Sortenvielfalt gefährden. Immer mehr Betriebe experimentieren daher mit mediterranen Rebsorten und hoffen auf eine politische Unterstützung sowie Flexibilität bei der Umstellung. (Quelle: https://www.faz.net)