In den letzten Tagen hat die Diskussion um den Einsatz von Natriumhydrogencarbonat im Weinbau europaweit an Relevanz gewonnen. Besonders für kleine und biologisch arbeitende Winzer würde ein Verbot erschwerende Kosten und weniger umweltfreundliche Alternativen bedeuten. Die deutsche Initiative wird immer mehr von anderen EU-Mitgliedsstaaten unterstützt, was den politischen Druck auf die EU-Kommission erhöht. Nach aktuellen Medienberichten stoßen die Forderungen sowohl bei Umwelt- als auch bei landwirtschaftlichen Verbänden auf ein geteiltes Echo. Während Umweltschützer auf strenge Zulassungsvorschriften pochen, argumentieren Weinbaubetriebe mit dem hohen Aufwand kommerzieller Ersatzprodukte und der Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit kleiner Betriebe. Parallel zum Thema Grundstoffe im Weinbau stehen auch generelle Reformen bei den EU-Pestizid-Regelungen zur Debatte. Die Entwicklungen werden insbesondere in Frankreich, Deutschland und Österreich aufmerksam verfolgt.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Ein ausführlicher Artikel bei Spiegel Online thematisiert die wachsenden Herausforderungen für Ökobauern durch neue EU-Vorgaben im Pflanzenschutz und hebt die Forderung deutscher Politiker hervor, pragmatische Lösungen für nachhaltigen Weinbau zu finden (Quelle: Spiegel).
Die FAZ berichtet detailliert über den Einwand mehrerer EU-Länder gegen das Verbot traditioneller Grundstoffe wie Natriumhydrogencarbonat und stellt die wirtschaftlichen Folgen für Winzer dar (Quelle: FAZ).
Die Süddeutsche Zeitung analysiert die Standpunkte verschiedener Verbände zum EU-Pflanzenschutzrecht und beleuchtet, wie sich neue Regularien langfristig auf die Wettbewerbsfähigkeit kleiner Betriebe auswirken könnten (Quelle: Süddeutsche Zeitung).