Überraschend pünktlich: Die Bahn zeigt sich über Weihnachten von ihrer besseren Seite

Zwischen Tannenbaum und Gepäck: Über die Festtage fuhren die Fernzüge der Deutschen Bahn zuverlässiger als gewohnt.

26.12.25 22:55 Uhr | 24 mal gelesen

Irgendwie ist es ja schon fast ein kleines Weihnachtswunder: Laut der Samstagsausgabe der „Bild“ – klar, immer mit einem Augenzwinkern zu genießen – rollten an den Feiertagen 75 Prozent aller ICE und IC ziemlich pünktlich in die Bahnhöfe ein. Zum Vergleich, im trüben November hatten nur 55 Prozent der Züge dieses Kunststück geschafft. Was war anders? Laut Bahnsprecher: 'Am 24. und 25. Dezember lag die Pünktlichkeitsquote bei über 75 Prozent.' Offenbar profitierten die Bahnreisenden dieses Mal davon, dass viele Baustellen in eine Art Winterschlaf verfallen waren, zumindest vorübergehend. Mit gut fünf Millionen Passagieren war also ordentlich was los auf den Gleisen. Evelyn Palla, Chefin der Bahn, meinte dazu: 'Viele Baustellen ruhen – aber unser Einsatz für die Fahrgäste natürlich nicht.' Ihr Versprechen: Auch für den Jahreswechsel will man den Fahrplan möglichst sauber halten. Bliebe zu hoffen, dass das nicht wieder so eine Eintagsfliege bleibt.

Die Deutsche Bahn konnte ihre Fernzüge über Weihnachten deutlich pünktlicher fahren lassen – ganze 75 Prozent der ICE- und IC-Züge kamen rechtzeitig ans Ziel, wohingegen es im November noch 20 Prozentpunkte weniger waren. Die Pause vieler Baustellen dürfte ein wesentlicher Grund sein; insgesamt reisten über die Feiertage etwa fünf Millionen Menschen mit der Bahn. Interessanterweise berichtet die Süddeutsche Zeitung aktuell, dass die Bahn deutschlandweit weiterhin mit akutem Personalmangel in Stellwerken und bei Zugführern kämpft, was besonders in Randzeiten zu kurzfristigen Ausfällen führt; die Deutsche Welle hebt hervor, dass trotz kleiner Pünktlichkeits-Erfolge zahlreiche Bahnhöfe und Streckennetze weiterhin modernisiert werden müssen, um dauerhaft Verbesserungen zu erzielen; und auf FAZ.net findet sich ein Artikel, der die chronischen Infrastrukturprobleme und komplizierte Baustellenkoordination als harte Nüsse für kommende Jahre beschreibt.

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