Martin Blessing wird von Merz zum Investitionsbeauftragten berufen

Friedrich Merz (CDU), amtierender Bundeskanzler, ernennt Martin Blessing als persönlichen Verantwortlichen für Investitionen in Deutschland.

22.09.25 15:02 Uhr | 50 mal gelesen

Laut Merz soll Blessing mit seinen umfangreichen Netzwerken in der globalen Wirtschafts- und Finanzwelt neue Impulse für Investitionen in Deutschland setzen. Blessings Aufgabe ist es, Deutschland weltweit als attraktiven Standort für Kapitalanlagen zu repräsentieren und im internationalen Wettbewerb sichtbarer zu machen. In seinem neuen Amt plant Blessing beispielsweise die Organisation einer internationalen Investorenkonferenz, um gezielt ausländische Investoren anzusprechen.

Ein zentraler Schwerpunkt der neuen Position von Blessing besteht darin, gezielt privates Kapital aus dem Ausland für den Standort Deutschland zu gewinnen. Blessing übernimmt dabei eine entscheidende Funktion: Er soll potenzielle Investoren effizient ansprechen, die Vorteile des Standorts Deutschland kommunizieren und eng mit anderen Ressorts sowie bundeseigenen Wirtschaftsförderinstanzen, wie etwa der Germany Trade and Invest (GTAI), kooperieren. Als langjähriger Manager mit Stationen bei renommierten Unternehmen wie McKinsey, Dresdner Bank/Commerzbank und UBS bringt Blessing sowohl internationale Erfahrung als auch Branchenwissen in das Amt ein. Laut aktuellen Medienberichten stehen Investitionen in Deutschland zunehmend im weltweiten Wettbewerb, insbesondere da die Wirtschaftsleistung zuletzt stagnierte und ausländische Investoren vor allem auf verlässliche Rahmenbedingungen und Innovationskraft setzen. Neben Blessings Berufung diskutieren Wirtschaftsexperten aktuell darüber, welche Reformen und Standortfaktoren notwendig wären, um Deutschland international wieder attraktiver zu machen. Gleichzeitig wird verstärkt betont, wie bedeutsam die enge Verzahnung zwischen Regierung, Wirtschaftsförderung und internationalen Partnern für den nachhaltigen Erfolg des Investitionsstandorts ist.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Laut einem Hintergrundbericht der Süddeutschen Zeitung wird die deutsche Wirtschaft durch hohe Energiepreise, Fachkräftemangel und schleppende Digitalisierungsprozesse ausgebremst. Gleichzeitig weist der Artikel darauf hin, dass verstärkte internationale Investitionen notwendig seien, um die Transformationsprozesse – etwa im Bereich der erneuerbaren Energien – voranzutreiben. Die Ernennung Blessings wird als Versuch bewertet, Deutschland im Wettbewerb um globale Investitionen wieder sichtbarer und wettbewerbsfähiger zu machen (Quelle: Süddeutsche Zeitung).

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet ausführlich über Martin Blessings Rolle und hebt hervor, dass die Bundesregierung mit diesem Schritt direkten Zugang zu internationalen Großinvestoren und Finanzakteuren sucht. Blessings Erfahrung aus der internationalen Bankenwelt wird als entscheidender Vorteil für die Ansprache und Einbindung ausländischer Investoren gesehen. Deutschland müsse jedoch gleichzeitig dringend regulatorische Hürden abbauen, um den Standort nachhaltig zu stärken (Quelle: FAZ).

Zeit Online beleuchtet die politischen Debatten im Bundestag zu notwendigen Reformen zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts. Investoren machen ihre Standortwahl zunehmend von Innovationsökosystemen sowie Planungssicherheit abhängig, weshalb die Bundesregierung unter Merz neben personellen Entscheidungen wie bei Blessing auch auf umfangreiche Wirtschaftsfördermaßnahmen setzt. Kritiker mahnen an, dass Versprechen allein nicht ausreichen und konkrete Verbesserungen in der Wirtschafts- und Investitionspolitik schnell folgen müssten (Quelle: Zeit Online).

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