Laut Umfrage möchten circa 2,5 Millionen in Teilzeit tätige Arbeitnehmer ihre Stunden aufstocken, stoßen hierbei jedoch immer wieder auf Widerstand seitens der Führungsebene oder auf unflexible Strukturen im Betrieb. Am 19. Juni diskutieren Gewerkschaften, Arbeitgeber und Regierung im Rahmen des zweiten Sozialpartnerdialogs die geplante Arbeitszeitgesetz-Reform, um mehr Flexibilität zu ermöglichen. Bemerkenswert ist zudem, dass 53 Prozent der Befragten stattdessen eine Reduzierung der eigenen Arbeitszeit bevorzugen würden – Hauptargumente für den Verbleib bei längerer Arbeitszeit sind ein zu hohes Arbeitsvolumen und finanzielle Gründe. Recherche-Erweiterung: Neueste Untersuchungen zeigen, dass besonders im Dienstleistungs-, Sozial- und Gesundheitssektor die Blockade durch Arbeitgeber gravierend ist, während im Zuge des zunehmenden Fachkräftemangels immer mehr Experten eine größere individuelle Entscheidungsfreiheit bei der Arbeitszeit für notwendig halten. Zugleich werden Forderungen nach einer Viertagewoche und besseren Arbeitsbedingungen lauter; laut Medienberichten besteht branchenübergreifend Diskussionsbedarf zu flexiblen Arbeitszeitmodellen. International werden die Entwicklungen in Deutschland aufmerksam verfolgt, da flexible Arbeitszeiten und Viertagewochen bereits in mehreren Ländern pilotiert oder implementiert werden.
07.09.25 17:23 Uhr