Nach Söders Vorstellung eines Zehn-Punkte-Plans zur Unterstützung der Autoindustrie regt sich parteiübergreifend heftige Kritik im Bundestag: Die Grünen pochen auf die Priorisierung der Elektromobilität, die AfD verlangt die Rückkehr zu Verbrennern und den Stopp von Subventionen, während die Linke strenge Auflagen und Gemeinwohlprioritäten fordert. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Streit um die Zukunft von E-Mobilität, Subventionen, fossiler Energie und der Ausgestaltung staatlicher Hilfen für die Autokonzerne – mit teils diametral entgegengesetzten Forderungen der Parteien. Während die Unionsfraktion Söder unterstützt und steuerliche Anreize sowie Bürokratieabbau fordert, steht die öffentliche Debatte klar im Zeichen tiefgreifender Meinungsverschiedenheiten über Innovationsweg, Klimaschutz und soziale Verantwortung der Branche. Erweiterte Informationen (Stand Juni 2024): In den letzten Tagen ist das Thema Transformation der Autoindustrie angesichts schwächelnder Exportzahlen und Unsicherheiten durch chinesische Konkurrenz auch international stärker in den Fokus gerückt. Der Umstieg auf Elektromobilität bleibt in Deutschland kostspielig und ausbaufähig, unter anderem aufgrund eines immer noch schleppenden Ausbaus der Ladeinfrastruktur und einer Debatte um nachlassende staatliche Kaufprämien. Die Bundesregierung hat jüngst ein Industriepaket angekündigt, das steuerliche Erleichterungen, gezielte Investitionen in Lade- und Batterietechnologien sowie Erleichterungen bei Genehmigungsverfahren für innovative Produktionsstandorte enthalten soll. Auch die EU ringt weiter um einheitliche Standards für Batterierecycling und Fairness im Wettbewerb mit China im Elektroautosektor. Trotz der Brisanz der Lage zeigen sich die Positionen der Parteien in Deutschland weiterhin verhärtet.